Grossbritannien Experte: Omikron in Grossbritannien wird binnen Wochen dominant werden

SDA

7.12.2021 - 10:24

dpatopbilder - Ein Mann fährt in Liverpool in einem Doppeldecker-Bus und trägt einen Mund-Nasen-Schutz. Nach Ansicht von Jeffrey Barrett vom Wellcome-Sanger-Institut wird die Omikron-Variante des Coronavirus in Großbritannien innerhalb von Wochen dominant werden. Das sagte er dem BBC-Radio am Dienstag. Foto: Peter Byrne/PA/dpa
dpatopbilder - Ein Mann fährt in Liverpool in einem Doppeldecker-Bus und trägt einen Mund-Nasen-Schutz. Nach Ansicht von Jeffrey Barrett vom Wellcome-Sanger-Institut wird die Omikron-Variante des Coronavirus in Großbritannien innerhalb von Wochen dominant werden. Das sagte er dem BBC-Radio am Dienstag. Foto: Peter Byrne/PA/dpa
Keystone

Die Omikron-Variante des Coronavirus wird nach Ansicht eines Experten in Grossbritannien innerhalb von Wochen dominant werden.

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Das sagte Jeffrey Barrett vom Wellcome-Sanger-Institut im BBC-Radio am Dienstag. «Ich denke, wir können jetzt sagen, dass die Variante sich im Vereinigten Königreich schneller ausbreitet als die Delta-Variante und das war bis vor sehr kurzer Zeit nicht klar», sagte Barrett und fügte hinzu: «Ich bin ziemlich sicher, dass sie wahrscheinlich innerhalb von Wochen dominant werden wird.»

Der britischen Regierung zufolge wurden bislang in dem Land 336 Omikron-Fälle registriert. Keiner der Betroffenen müsse bislang im Krankenhaus behandelt werden, sagte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Montagabend im Parlament.

Die Zahl der Infektionen in Grossbritannien nahm zuletzt wieder zu. Sie liegt ohnehin seit Juli auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde zuletzt mit 469 angegeben (Stand 1. Dezember). Krankenhauseinweisungen und Todesfälle waren zuletzt verhältnismässig stabil mit etwa 800 Todesfällen und ungefähr 5300 Krankenhauseinweisungen binnen sieben Tagen.

Die Regierung in London führte als Reaktion auf das Auftauchen der Omikron-Variante wieder eine Maskenpflicht in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie schärfere Einreisebeschränkungen ein. Härtere Massnahmen im Inland lehnt die Regierung bislang ab. Von diesem Dienstag an müssen Reisende nach Grossbritannien nach ihrer Ankunft wieder ein negatives Testergebnis vorlegen. Zuvor hatte die Regierung mehrere afrikanische Länder auf die sogenannte rote Liste gesetzt mit Pflicht zur zehntägigen Hotelquarantäne. Alle Einreisenden müssen zudem nach ihrer Ankunft einen PCR-Test machen und bis zu Erhalt eines negativen Ergebnisses in Quarantäne bleiben.