EnergieFachverband präsentiert Forderungen für Ausbau der Photovoltaik
trm, sda
26.1.2022 - 10:00
Solarenergie soll zur tragenden Säule der Schweizer Energieversorgung werden. Gemäss dem Fachverband Swissolar soll Photovoltaik 2050 45 Terawattstunden Strom liefern, also 15 Mal mehr als heute. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Verband elf Massnahmen präsentiert.
Keystone-SDA, trm, sda
26.01.2022, 10:00
SDA
«Solarenergie wird in der Schweiz Strom in grossen Mengen liefern, «erneuerbar, zeitnah und kostengünstig», wird Swissolar-Präsident und Nationalrat Jürg Grossen (GLP/BE) anlässlich einer Online-Präsentation am Mittwoch in einer Mitteilung zitiert. Damit diese Umstellung und der Ausstieg aus der Atomenergie gelängen, müsse aber mehr und schneller zugebaut werden.
Die in der bundesrätlichen Botschaft zum Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit neuen Energien (Mantelerlass) vorgesehenen Zielwerte für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien sind aus Sicht von Swissolar zu tief angesetzt, um die Versorgungssicherheit und das Netto-Null-Ziel 2050 zu erreichen.
Potenzial von über 100 TWh
Statt 39 Terawattstunden (TWh) Produktion im Jahr 2050 sollten 50 TWh anvisiert werden, wovon 45 TWh aus Photovoltaikanlagen stammen sollen, wie es weiter hiess. Dieser Wert entspreche weniger als der Hälfte des Solarpotenzials in der Schweiz, das Swisssolar pro Jahr auf über 100 TWh schätzt.
Die Schweiz mit ihren Speicherwasserkraftwerken sei «prädestiniert für einen hohen Anteil Solarstrom». Diese könnten dann den Strom liefern, wenn die Sonne nicht oder nur wenige scheine, insbesondere im Winter. Ausserdem stünden zum Ausgleich der Tages- und Wochenproduktion in Zukunft auch Batteriespeicher «in enormem Umfang zur Verfügung».
Swissolar schlägt zudem vor, in sämtlichen Kantonen eine Pflicht zur Nutzung aller geeigneten Flächen auf Neubauten und Sanierungen einzuführen. Denn auf den Dach- und Fassadenflächen bestehender Bauten könne mehr Strom produziert werden (rund 66 TWh) als die Schweiz zurzeit verbrauche.
Höherer Netzzuschlag
Im Elf-Punkte-Programm fordert der Verband unter anderem auch die Erhöhung des Netzzuschlags um 0,5 Rappen pro Kilowattstunde sowie eine einheitlich geregelte Abnahmevergütung. Investoren bräuchten die Sicherheit, das letztere nie unter eine festzulegende Schwelle falle. Swissolar schlage deshalb für Anlagen mit Eigenverbrauch einen Minimalpreis vor, der sich am Energiepreis des Standardstromprodukts orientiere.
Die weiteren vorgeschlagenen Massnahmen betreffen die Raumplanung, die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, die Beteiligung der Schweiz am Wiederaufbau einer europäischen Solarindustrie sowie den Abbau von unnötigen Zusatzkosten und administrativen Hemmnissen.
Heute stammten mehr als Zweidrittel der Solarmodule in der Schweiz aus China. Diese «monopolähnliche Situation» sei problematisch. Denn erstens stiegen wegen der Produktions- und Transportengpässe zur Zeit die Preise für die Module. Und zweitens habe der Strommix in China eine schlechtere Ökobilanz als derjenige in Europa.
Gute Ausgangslage für Schweiz
Deshalb müssten die Produktionskapazitäten über die gesamte Lieferkette auch in Europa aufgebaut werden. Die Schweiz habe mit ihren Hochschulen und Modulherstellern eine hervorragende Ausgangslage, dabei mitzuwirken. Leider sei diese durch das fehlende Rahmenabkommen im Moment noch eingeschränkt.
Wenn sich die Politik zum Ausbau der Solarenergie bekenne, werde die Branche auch für Arbeitnehmende, Lehrlinge oder Quereinsteiger attraktiver. Nach ihrem Szenario werde die Zahl der Vollzeitstellen vis 2030 von heute 7000 bis 8000 auf rund 17'000 ansteigen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam