Wenn der Strand stinkt Fäkalien im Meer verderben Badegästen in der Bretagne die Ferien

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15.8.2023

Schöner Urlaubsort Bretagne - doch Fäkalien im Wasser verderben den Ferienspass. (Symbolbild)
Schöner Urlaubsort Bretagne - doch Fäkalien im Wasser verderben den Ferienspass. (Symbolbild)
Andreas Drouve/dpa-tmn

An diversen Stränden in der französischen Bretagne ist das Schwimmen momentan untersagt. Der Grund: eine deutlich erhöhte Menge an Fäkalbakterien im Wasser.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • An mehreren Stränden der Bretagne wurde eine hohe Konzentration von Fäkalien im Wasser festgestellt.
  • Deshalb haben die Behörden das Baden an insgesamt neun Stränden untersagt.
  • Bei Zuwiderhandlung droht ein Bussgeld.

Wer derzeit an den malerischen Stränden der Bretagne baden will, könnte Pech haben: Weil Untersuchungen an einigen Küstenabschnitten der französischen Region hohe Konzentrationen von E.Coli-Bakterien und Fäkalien im Wasser aufgezeigt haben, wurde das Baden an insgesamt neun Stränden vorläufig verboten. Hauptsächlich sind Gebiete in den Regionen Finistère und Morbihan in der westlichen Bretagne betroffen.

Wie unter anderem «20 Minuten» berichtet, warnten die Behörden davor, die Strände fürs Baden zu nutzen. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bussgeld von 38 Euro, also etwa 36 Franken. Das Gesundheitsrisiko ist nicht zu unterschätzen: Durchfall, Erbrechen und allgemeines Unwohlsein können die Folge sein.

Ursache noch unklar

Die genaue Ursache der bakteriellen Kontamination steht indes noch aus. Den französischen Behörden zufolge könnten die jüngsten heftigen Regenfälle dazu geführt haben, dass die Bakterien über die Flüsse an die Küste transportiert wurden. Aufgrund der intensiven Landwirtschaft in der Region ist es möglich, dass Mist von Nutztieren wie Kühen und Schweinen weggespült wurde. Ein weiterer Verdacht betrifft Bootsfahrer, die illegal Abwasser im Meer entsorgt haben könnten.

Auch jenseits der Fäkalbakterien bringen die grossen Mengen Gülle Probleme mit sich: Viele bretonische Buchten sind flach, und es findet nur ein langsamer Wasseraustausch statt. Die Kombination aus viel Gülle, die von den Feldern ins Meer gelangt, und dem feucht-milden Klima, bietet  ideale Voraussetzungen für Grünalgen.

Während des Abbauprozesses der Grünalge bildet sich eine Kruste, unter der sich Schwefelwasserstoff ansammeln kann - ein extrem giftiges Gas, das unerwartet freigesetzt werden und damit Menschen- und Tierleben bedrohen kann.