Frankreich Finale der französischen Präsidentschaftswahl in Übersee gestartet

SDA

23.4.2022 - 13:37

Mitarbeiter der Stadtverwaltung richten Wahlkabinen in einem Wahllokal ein. Der französische Präsident Macron tritt bei der Stichwahl um das Präsidentenamt am 24. April gegen die rechtsextreme Herausforderin Le Pen an. Foto: Lewis Joly/AP/dpa
Mitarbeiter der Stadtverwaltung richten Wahlkabinen in einem Wahllokal ein. Der französische Präsident Macron tritt bei der Stichwahl um das Präsidentenamt am 24. April gegen die rechtsextreme Herausforderin Le Pen an. Foto: Lewis Joly/AP/dpa
Keystone

Die entscheidende Endrunde der französischen Präsidentschaftswahl hat offiziell begonnen. Auf der kleinen französischen Inselgruppe Saint-Pierre und Miqeulon vor der kanadischen Ostküste öffneten am Samstagmittag (8.00 Uhr Ortszeit) die vier ersten Wahllokale, wie eine Sprecherin des Rathauses in Saint-Pierre der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Der Grossteil der Französinnen und Franzosen kann am Sonntag wählen. Wegen der Zeitverschiebung wird in einigen Überseegebieten aber bereits am Samstag abgestimmt.

In der Stichwahl fällt die Entscheidung, ob der liberale Staatschef Emmanuel Macron eine zweite Amtszeit erhält oder seine rechte Konkurrentin Marine Le Pen in den Élyséepalast einzieht. Beide hatten sich in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen für die finale Runde qualifiziert.

Le Pen, die sich im Wahlkampf um einen gemässigteren Eindruck bemüht hat, ist noch immer für extrem rechte Positionen bekannt, will auf Distanz zu Berlin gehen und den Einfluss der Europäischen Union in Frankreich deutlich einschränken. Der Wahlausgang wird daher auch international gespannt erwartet. Umfragen sahen Macron mit 55 bis 65,5 Prozent zuletzt vorne.

Der französische Präsident wird auf fünf Jahre gewählt. Er beeinflusst die Politik des Landes massgeblich und spielt oft eine wichtigere Rolle als der von ihm ernannte Premierminister und Regierungschef. Insgesamt 48,7 Millionen Menschen sind für die Wahl eingeschrieben.