Politik Frankreich liefert der Ukraine weitere Raketen und Haubitzen

SDA

18.1.2024 - 18:07

HANDOUT - Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, schüttelt die Hand von Stephane Sejourne, der französische Außenminister. Das Foto stellte das Pressebüro des ukrainischen Präsidenten während Sejournes Besuchs in Kiew zur Verfügung. Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, schüttelt die Hand von Stephane Sejourne, der französische Außenminister. Das Foto stellte das Pressebüro des ukrainischen Präsidenten während Sejournes Besuchs in Kiew zur Verfügung. Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Frankreich will die Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs in diesem Jahr mit 78 weiteren Haubitzen vom Typ Caesar beliefern. Ausserdem soll die Ukraine von Frankreich rund 40 weitere Marschflugkörper vom Typ Scalp sowie Hunderte Luft-Boden-Raketen des Typs A2SM erhalten, kündigte Frankreichs Verteidigungsminister Sébastian Lecornu am Donnerstag in Paris an. Die Geschosse böten der Ukraine die Möglichkeit gezielter Angriffe auch weit hinter den russischen Linien an der Front. Kurzfristig solle die Ukraine in die Lage versetzt werden, ihr Staatsgebiet zu verteidigen und langfristig gehe es um den Aufbau der künftigen ukrainischen Artillerie mit Industriepartnerschaften, sagte er.

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Für den Grossteil der vom französischen Hersteller Nexter gefertigten Caesar-Haubitzen warb Lecornu noch um eine Finanzierung. Sechs von der Ukraine angeforderte Geschütze würden in den nächsten Wochen geliefert, für weitere 12 Haubitzen übernehme Frankreich die Finanzierung im Umfang von 50 Millionen Euro. «Es müssen noch 60 Caesar-Kanonen finanziert werden. Das ist der Appell, den ich an alle Verbündeten richte», sagte Lecornu.

Der Minister erklärte, man habe die Luft-Boden-Raketen angepasst, damit sie von Flugzeugen sowjetischer Bauart abgefeuert werden könnten wie sie die ukrainische Luftwaffe aktuell nutze. Der per Video in Paris zugeschaltete ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow sagte, dass eine Stärkung der Artillerie ein Kernpunkt sei, um den Krieg zugunsten der Ukraine zu entscheiden. Insbesondere fehle auch Munition. Russland feuere 20 mal so viele Geschosse ab, wie die Ukraine, sagte er.