FrankreichFrankreichs Ex-Innenminister Guéant zu Haftstrafe verurteilt
SDA
21.1.2022 - 16:49
Im Prozess um Vetternwirtschaft und Veruntreuung öffentlicher Gelder im Pariser Elyséepalast zur Regierungszeit von Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hat ein Gericht empfindliche Strafen verhängt.
21.01.2022, 16:49
SDA
Der damalige Staatssekretär des Präsidenten und Ex-Innenminister, Claude Guéant, wurde am Freitag in Paris zu einem Jahr Haft verurteilt, vier Monate davon auf Bewährung. Weil er nach einer anderen Verurteilung Geldauflagen nicht erfüllte, kam der 77-Jährige kurz vor Weihnachten ins Gefängnis, ein für einen ehemaligen Spitzenpolitiker in Frankreich wohl einmaliger Vorgang. Er kann seine Strafe möglicherweise mit einer elektronischen Fussfessel zu Hause verbüssen.
Weitere Berater von Ex-Präsident Sarkozy während dessen Amtszeit von 2007 bis 2012 wurden zu Bewährungsstrafen und Geldbussen bis 150 000 Euro verurteilt. Ein Angeklagter wurde freigesprochen. Sarkozy selbst sass in dem Verfahren nicht auf der Anklagebank, wurde allerdings als Zeuge gehört. Für seine Amtszeit besitzt er Immunität. Der 66-Jährige ist aber noch in diverse andere Justizverfahren verwickelt.
In dem Prozess ging es darum, dass durch das Nichtbeachten von Vergaberegeln und andere Unregelmässigkeiten im Regierungspalast der Öffentlichkeit ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein soll. 2009 bemängelte der Rechnungshof Unregelmässigkeiten bei vom Präsidentenpalast in Auftrag gegebenen Umfragen. Verträge über Umfragen wurden mit den Firmen zweier Sarkozy-Berater abgeschlossen, ohne dass die Aufträge ausgeschrieben wurden. Auch bei weiteren Vergaben wurden Regeln nicht beachtet. Mehrere Meinungsforschungsinstitute erhielten Geldstrafen, die bis zu einer Million Euro reichen.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören