Tragische Gewissheit in den USA Taucher bergen Überreste von seit 12 Jahren vermisster Frau

Am Samstag fanden Taucher eine weibliche Leiche in einem Auffangbecken unweit der Autobahneinfahrt Disney World. Damit endet die 12-jährige Suche nach der Vermissten Sandra L.

Zuletzt wurde die damals 47-jährige Sandra L. am 8. Mai 2012 in Orlando gesehen. Damals sei sie vom Haus ihrer Grossmutter nach Kissimmee unterwegs gewesen, wo sie sich mit einem Mann getroffen hatte, den sie zuvor auf einer Dating-Plattform kennenlernte.

Im rund 35 Kilometer entfernten Ort meldete sich die Enkelin bei der Grossmutter und sagte, dass sie vor ihrer Rückreise nochmals schreiben würde. Doch dazu kam es nicht.

In 63 Gewässern nach der Frau gesucht

Die örtliche Polizei arbeitet bei der Suche nach der Frau eng mit der Tauchergruppe «Sunshine State Sonar» zusammen. Die Gruppe ist auf die Suche von vermissten Personen spezialisiert. In den vergangenen 17 Monaten suchten die Taucher in insgesamt 63 Gewässern nach der Frau.

Vergangene Woche dann ein neuer Hinweis. Und zwar erfuhr die Polizei, in welchen Mobilfunkmast sich das Handy der Frau zuletzt eingewählt hat. Damit konnte die Suche auf die Autobahnausfahrt Disney World eingegrenzt werden. Dies berichten die «Sunshine State Sonar» in einer Mitteilung auf Facebook.

«Wir haben einen Minivan geortet, der in einer Tiefe von 14 Fuss (4,26 Meter) unter Wasser zu stehen schien», schreibt die Gruppe. «Unser Team zog sich schnell an und tauchte zum Fahrzeug, um das Kennzeichen zu bestätigen.»

Am Samstag dann sei mit dem Minivan auch eine Leiche geborgen worden – jene von Sandra L. «Danke, dass ihr die Mutter meines Mannes nach Hause gebracht habt», schreibt ein Familienmitglied unter dem Facebook-Post.