AfghanistanFriedensnobelpreisträgerin Yousafzai warnt vor «Bildungs-Notfall»
SDA
19.9.2022 - 18:20
Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat vor den Vereinten Nationen vor einem weltweiten «Bildungs-Notfall» gewarnt. Unter anderem Kriege, Konflikte, Dürren und Überflutungen hielten derzeit an vielen Orten der Welt Kinder aus den Schulen fern, sagte die 25-Jährige am Montag bei einem UN-Bildungsgipfel in New York. In Afghanistan verhinderten zudem die militant-islamistischen Taliban den freien Zugang zu Bildung für Mädchen aller Altersstufen.
19.09.2022, 18:20
SDA
«Wenn Sie ernsthaft an einer sicheren und nachhaltigen Zukunft für Mädchen interessiert sind, dann seien Sie ernsthaft im Hinblick auf Bildung», sagte die in Grossbritannien lebende Pakistanerin. «Sie dürfen keine kleinen, geizigen, kurzfristigen Versprechungen machen, sondern müssen versprechen, das Recht auf komplette Bildung einzuhalten und die Finanzierungslücken für immer zu schliessen.»
An die Staats- und Regierungschefs gewandt sagte Yousafzai, die 2014 für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung als bislang jüngste Preisträgerin überhaupt den Friedensnobelpreis erhalten hatte: «Wie viele weitere Generationen sind Sie bereit zu opfern? Wie lange wollen Sie uns darauf warten lassen, Ihre Versprechen einzulösen?» Yousafzai hatte im Oktober 2012 ein Attentat überlebt, nachdem Taliban-Kämpfer im Norden Pakistans ihren Schulbus gestoppt hatten. Sie hatte sich zuvor für den Schulbesuch von Mädchen stark gemacht.
Zum Auftakt des Bildungsgipfels hatte bereits UN-Generalsekretär António Guterres von den militant-islamistischen Taliban den freien Zugang zu Bildung für Mädchen gefordert. Seit der erneuten Machtübernahme der islamistischen Taliban in Afghanistan im August 2021 wird Mädchen die Schule jenseits der sechsten Klasse weitgehend verwehrt. Die Taliban hatten eigentlich angekündigt, dass unter Auflagen auch Mädchen weiterführender Schulen ab der 7. Klasse wieder am Unterricht teilnehmen dürfen – dazu gehöre, dass Mädchen den islamischen Hidschab tragen und in separaten Gebäuden von weiblichen Lehrkräften unterrichtet werden müssten.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören