Krim-Konflikt G7 verurteilt russische Annektierung der Krim vor sieben Jahren

Die Gruppe der sieben wichtigsten Industrieländer hat die russische Annektierung der ukrainischen Krim vor sieben Jahren scharf verurteilt. Die andauernde «Besetzung» der Halbinsel untergrabe die «Souveränität, territoriale Integrität und Unabhängigkeit» der Ukraine, hiess es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung der Aussenminister Frankreichs, Deutschlands, Grossbritanniens, Italiens, Japans, Kanadas und der USA.

«Wir verurteilen unmissverständlich die vorläufige Besetzung der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol», erklärte die G7. «Russlands Versuche, das zu legitimieren, sind nicht und werden nicht anerkannt.» Sie kritisierte Menschenrechtsverstösse und forderte Zugang für internationale Beobachter auf der Krim.

Moskau hat den Anschluss der Krim mit einem Referendum 2014 gerechtfertigt. Der überwiegende Teil der internationalen Gemeinschaft hat diese Volksabstimmung allerdings nicht anerkannt.

Der russische Präsident Wladimir Putin beharrte in einer Veranstaltung zur Feier der Annektierung auf den Anspruch auf die strategisch wichtige Halbinsel zwischen Schwarzem und Asowschem Meer. «Es ist ein Feiertag für unser ganzes riesiges Land. Es ist die Wiederherstellung historischer Gerechtigkeit. Jeder Zentimeter von diesem Land ist mit dem Blut russischer und sowjetischer Soldaten getränkt, dieses Land ist heilig für Russland», sagte Putin.