50 Jahre nach dem Attentat auf Rudi Dutschke in Berlin haben am Mittwoch Verwandte, Weggefährten und Politiker mit einer Gedenkveranstaltung an den Studentenführer erinnert. Mehrere hundert Menschen versammelten sich Ecke Kurfürstendamm und Joachim-Friedrich-Strasse.
Dort wurde der Anschlag am 11. April 1968 verübt. Viele legten mit Blumen geschmückte Stiefel und Turnschuhe an die Gedenktafel des Aktivisten, der bei dem Attentat seine Schuhe verloren hatte.
Dutschke war führender Kopf der Studentenbewegung, die 1968 ihren Höhepunkt fand. Am 11. April 1968 feuerte der 23-jährige Hilfsarbeiter und Rechtsradikale Johannes Bachmann auf offener Strasse drei Kugeln auf Dutschke ab. Er erlitt schwere Gehirnverletzungen und starb elf Jahre später an den Folgen.
Zusammen mit ihren Söhnen Hosea-Che und Rudi-Marek sowie mit Tochter Polly-Nicole kam auch Witwe Gretchen Klotz-Dutschke zum Ort des Attentats. "Es ist wichtig, dass wir nicht vergessen", sagte die 76-Jährige. "Die Geschichte der antiautoritären Bewegung müsste als Pflichtfach in den Schulen gelehrt werden, damit auch die jüngere Generation es versteht."
Schriftsteller Michael Schneider, der Dutschke persönlich kannte, sagte über seinen früheren Studienkollegen: "Er war arglos, hatte kindliches Vertrauen zu den Menschen. Ich weiss nicht, ob es mangelnde Menschenkenntnis oder Humanismus war. Aber die Menschen öffneten sich ihm und er verstand es, ihre besseren Seiten hervorzubringen."
Konzert ohne Kopftuch – junge Sängerin trotzt den Mullahs
Parastoo Ahmadi hat in Teheran ein Konzert ohne Kopftuch und in einem Kleid gegeben. Dinge, die im Iran für Frauen verboten sind. Das Regime hat nun ein Verfahren gegen Ahmadi und die Band eröffnet.
13.12.2024
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
In Gruppen durchkämmen Retter das Militärgefängnis Saidnaya: Assads Folter-Knast entpuppt sich als Vernichtungslager mit geheimen Kammern im Untergrund, die von einem hochrangigen Nazi inspiriert sein könnten.
10.12.2024
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
Mitglieder der Rebellengruppen, die den Sturz des syrischen Präsidenten Assad herbeigeführt hatten, zeigten sich am Montag in der syrischen Hauptstadt Damaskus in Siegerpose. Die Rebellen hatten am Sonntag die Kontrolle über Damaskus übernommen.
09.12.2024
Konzert ohne Kopftuch – junge Sängerin trotzt den Mullahs
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern