PolitikGespräche über Verfassungsreform in Italien – Meloni macht Vorschlag
SDA
10.5.2023 - 14:26
In der Debatte um eine Verfassungsreform in Italien will Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dem Regierungschef mehr politische Macht verschaffen. Eine Direktwahl des Ministerpräsidenten sichere die Stabilität der Regierung.
Keystone-SDA
10.05.2023, 14:26
SDA
Das sagte die Rechtspolitikerin am späten Dienstagabend nach Gesprächen mit Vertretern der Oppositionsparteien. Die Opposition kritisierte eine mögliche Ausweitung der Befugnisse des Ministerpräsidenten zu Lasten des Staatspräsidenten. Dieser hat bislang noch grossen Einfluss etwa bei Regierungsgesprächen oder der Ernennung von Ministern.
Meloni zeigte sich zwar offen für andere Vorschläge von der Opposition, machte aber klar, dass sie ihr Modell vorziehe. Ziel der Reform sei es, das Mittelmeerland politisch stabiler aufzustellen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Italien fast 70 Regierungen. Nach den Gesprächen betonte Meloni, ihr sei es wichtig, eine Reform mit einem breiten Konsens durchzuführen. Bei dem Treffen handelte es sich um ein erstes Gespräch.
Die Sozialdemokratin Elly Schlein kritisierte den Vorschlag. Eine Reform sei zwar erforderlich, sollte sich aber nicht darauf beschränken «einen Mann oder eine Frau an der Spitze» zu haben. Ex-Regierungschef Giuseppe Conte zufolge müssten die Befugnisse des Ministerpräsidenten zwar gestärkt werden, jedoch in einem «ausgewogenen Rahmen, der das parlamentarische Modell nicht beeinträchtigt». Insbesondere die «Schlüsselfunktion» des Staatspräsidenten als «Garant des nationalen Zusammenhalts» sollte beibehalten werden.
Für jede Verfassungsänderung ist in Italien eine Zweidrittelmehrheit in den beiden Kammern des Parlaments nötig. Sollte diese nicht zustande kommen, muss über jeden Vorschlag in einem Referendum abgestimmt werden. Mehrfach wurde bereits versucht, eine Verfassungsreform durchzusetzen, um für mehr politische Stabilität zu sorgen. 2016 scheiterte etwa der frühere Ministerpräsident Matteo Renzi an einem Verfassungsreferendum und trat daraufhin zurück.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam