Wahlen 2023 – NR HOCH Grüne mit sieben Sitzverlusten und SP mit zwei Gewinnen

om, sda

22.10.2023 - 20:27

Ein Prosit auf den Wahlsieg: Der SVP-Wahltreff in Lugano mit den Nationalräten Piero Marchesi (Mitte links) und Paolo Pamini (Mitte rechts).
Ein Prosit auf den Wahlsieg: Der SVP-Wahltreff in Lugano mit den Nationalräten Piero Marchesi (Mitte links) und Paolo Pamini (Mitte rechts).
Keystone

In der dritten SRG-Hochrechnung vom Sonntagabend weiten die Grünen ihre Sitzverluste auf sieben aus. Für die SVP bleibt es bei acht zusätzlichen Nationalratsmandaten. Die SP gewinnt zwei statt wie bisher errechnet einen Sitz hinzu.

In der zweiten Hochrechnung war die SRG noch von sechs Sitzverlusten der Grünen ausgegangen. Die Partei kommt demnach auf noch auf 9,2 Prozent der Wählerinnen- und Wählerstimmen, ein Verlust von 4,0 Prozentpunkten gegenüber den letzten Wahlen 2019. Das bringt ihr noch 21 Sitze in der grossen Kammer.

Die Grünliberale Partei (GLP), zweite Siegerin der Wahlen 2019, büsst gemäss der dritten Hochrechnung fünf Sitze ein und hat noch elf. Sie sank in der Wählergunst um 0,6 Punkte auf 7,2 Prozent.

Mit einem Stimmenanteil von 17,5 Prozent (+0,7 Prozentpunkte) hat die SP in der neuen Legislatur bei zwei Sitzgewinnen 41 Mandate inne, wie es in der neuesten Hochrechnung weiter heisst. Die zweite Hochrechnung war noch von einem Sitzgewinn ausgegangen.

Die Mitte legte um 0,8 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent zu. Sie kommt neu auf 30 Mandate, zwei mehr als 2019. Erstmals überflügelt die Fusion von CVP und BDP die FDP, welche einen halben Prozentpunkt auf 14,6 Prozent verlor und ihre 29 Mandate halten konnte.

Grosse Wahlsiegerin bleibt in der neuesten Hochrechnung die SVP mit dem Gewinn von acht Sitzen. Sie hat bei einem Stimmenanteil von 29 Prozent künftig 61 Nationalrätinnen und -räte. Damit konnte sie den Verlust von zwölf Sitzen 2019 zu zwei Dritteln wieder wettmachen.

Die Partei der Arbeit (PdA) und Ensemble à Gauche verlieren ihren je einen Sitz und verschwinden aus dem Parlament. Dafür zieht die Genfer Protestpartei MCG wieder mit zwei Vertretern in den Nationalrat ein. Die in der Mitte-Fraktion politisierende EVP verlor den Sitz ihrer Parteipräsidentin Lilian Studer im Aargau und hat noch zwei Mandate.

Die der SVP-Fraktion angeschlossene EDU gewinnt einen Sitz auf zwei Mandate hinzu. Und die ebenfalls der SVP-Fraktion angehörende Lega aus dem Tessin behält ihren einen Sitz.

om, sda