Nachbeben in der Türkei Sie wähnen sich in Sicherheit – da stürzt das Haus hinter ihnen ein

mmi

6.2.2023

Wohngebäude stürzen vor laufender Kamera ein.

Wohngebäude stürzen vor laufender Kamera ein.

Das Katastrophengebiet an der türkisch-syrischen Grenze wurde gegen Mittag erneut von heftigen Erdstössen erschüttert, nach dem ersten tödlichen Beben in der Nacht. Unterdessen steigt die Zahl der bestätigten Todesopfer immer weiter an.

06.02.2023

Die Erde bebte am Mittag erneut stark im Katastrophengebiet an der türkisch-syrischen Grenze. Ein Video-Team filmt das gewaltige Ausmass der Zerstörung, bis es sich selbst vor zusammenstürzenden Häusern retten muss.

mmi

6.2.2023

Moment der Panik in Malatya. Die Stadt in der osttürkischen Region Anatolien ist am Montagmittag erneut von einem schweren Beben erschüttert worden.

Nur wenige Stunden nach den Erdstössen der Stärke 7,8 am frühen Morgen und mehreren Nachbeben erzittert die Erde fast noch einmal so stark. Vor laufenden Kameras stürzen Wohngebäude in sich zusammen, auch in den Städten Haliliye und Diyarbakir.

Wie viele Menschen durch die Katastrophe im Süden der Türkei und Nordwesten Syriens ihr Leben verloren haben, ist noch unklar. Bis zum frühen Nachmittag meldete die Katastrophenschutzbehörde allein in der Türkei mehr als 1000 Todesopfer. In Syrien wurden über 500 Erdbebentote gezählt. Dazu kommen Tausende Verletzte. In den Trümmern suchen Helfer weiter nach Überlebenden.

In der vom jahrelangen Krieg erschütterten Region Syriens erschwerten zudem heftiger Regen und Schneeregen die Sucharbeiten. Zahlreiche Menschen müssen bei Winterkälte im Freien ausharren. Dutzende Länder haben Hilfe zugesagt, neben Deutschland und anderen EU-Staaten gab es Angebote unter anderem aus den USA, Israel und Russland.