Israelische Sicherheitskräfte haben die Häuser von vier mutmasslichen palästinensischen Attentätern im besetzten Westjordanland zerstört. Die vier Männer seien Teil einer Terroreinheit gewesen, die Anfang August einen 19-jährigen Soldaten getötet haben soll.
Die Häuser hätten sich in einem Dorf nordwestlich von Hebron befunden, teilte die Armee am Donnerstag mit. Die Männer wurden kurz nach der Tat festgenommen und sitzen seither im Gefängnis.
Nach Militärangaben vom August hatten Sicherheitskräfte die Leiche des 19-Jährigen im Bereich Gusch Etzion südlich von Jerusalem gefunden. Sie habe mehrere Stichverletzungen aufgewiesen. Eine Armeesprecherin sagte, das Opfer habe zur Tatzeit zivile Kleidung getragen.
Während der Zerstörung der Häuser ist es nach israelischen und palästinensischen Angaben zu Konfrontationen zwischen Dutzenden Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Es gab zunächst keine Berichte über palästinensische Verletzte.
Die Zerstörung der Häuser mutmasslicher, verurteilter oder auch getöteter Terroristen ist umstritten. Menschenrechtsorganisationen lehnen die Massnahme als Kollektivstrafe und Kriegsverbrechen ab. Israel rechtfertigt sie hingegen als wichtige Abschreckung. In den Häusern leben in der Regel die Familien der Attentäter, die durch die Zerstörung häufig obdachlos werden.
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