Kaum noch Hoffnung für verschollene Jugendmannschaft Hilfe aus aller Welt bei Höhlen-Drama in Thailand

dpa/Chiang Rai

1.7.2018

Die Retter geben die Hoffnung nicht auf: Fieberhaft suchen Experten in Thailand nach neuen Zugängen zu einem Höhlensystem, in dem seit mehr als einer Woche Kinder und Jugendliche verschollen sind. Und vor der Höhle bangen die Angehörigen.

Die Suche nach dem seit mehr als einer Woche in einer Höhle in Thailand verschollenem Jugend-Fussballteam wird intensiviert und mit internationaler Hilfe fortgesetzt.

Australien schickte am Sonntag sechs Polizisten, die Erfahrung mit Tauchen in Höhlen haben, wie das australische Handels- und Aussenministerium mitteilte. Hilfe leisten auch Retterteams aus Myanmar und Lagos, bis zu 32 Angehörige der US-Streitkräfte, drei britische Taucher und ein britischer Höhlenexperte sowie fünf Experten aus China.

Kampf gegen die Uhr

Die Zeit läuft gegen die Vermissten. Zu Fuss, per Helikopter und per Drohnen werden fieberhaft neue Höhleneingänge gesucht, zudem sind die Taucher ständig im Einsatz. Trotzdem wissen die Retter weiter nicht, wo sich die Gruppe befinden könnte.

Die zwölf Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr Fussballtrainer waren am Samstag vergangener Woche nach einer Trainingseinheit in die Höhle bei Chiang Rai im Norden Thailands eingestiegen. Die Behörden vermuten, dass die Gruppe von einer Sturzflut überrascht wurde und sich vor dem ansteigenden Wasser immer tiefer in die Höhle rettete. Die Eltern der Vermissten harren seit Tagen vor der Höhle aus.

In Thailand herrscht Regenzeit, das Wetter behindert auch die Rettungsarbeiten. Vor einem Betreten der Höhle während der Regenzeit wird gewarnt.

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