Andorra Iberoamerika-Gipfel fordert internationales Pandemie-Abkommen

SDA

21.4.2021 - 16:08

Antonio Costa (l-r), Ministerpräsident von Portugal, Felipe VI., König von Spanien, und Alejandro Giammattei, Präsident von Guatemala, stehen für ein Foto bereit. Der 27. Iberoamerika-Gipfel, ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas, Spaniens und Portugals, findet in Andorra statt. Foto: Javier Borrego/EUROPA PRESS/dpa
Antonio Costa (l-r), Ministerpräsident von Portugal, Felipe VI., König von Spanien, und Alejandro Giammattei, Präsident von Guatemala, stehen für ein Foto bereit. Der 27. Iberoamerika-Gipfel, ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas, Spaniens und Portugals, findet in Andorra statt. Foto: Javier Borrego/EUROPA PRESS/dpa
Keystone

Die Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas, Spaniens und Portugals haben die Weltgemeinschaft zur Ausarbeitung eines «Internationalen Pandemie-Abkommens» aufgerufen.

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Angestrebt würden unter anderem «eine schnellere und flexiblere internationale Finanzierung» der Wiederaufbauprogramme und ein «sozialer Pakt, bei dem niemand zurückbleibt», hiess es am Mittwoch zum Auftakt des 27. Iberoamerika-Gipfels in Andorra.

Die Vertreter von 22 Ländern mit insgesamt 670 Millionen Bürgern wollen im Pyrenäen-Fürstentum unter dem Motto «Ein Gipfel für die Erholung» eine enge Zusammenarbeit bei der Eindämmung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise beschliessen. Der Wiederaufbau müsse gerecht und nachhaltig sein, so die Organisatoren des Gipfels. Die meisten Delegationen nehmen am Treffen wegen der Corona-Pandemie online teil.

«Neben dem täglichen Kampf gegen Covid-19 müssen wir auch in die Zukunft blicken», schrieb der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez am Donnerstag auf Twitter wenige Stunden vor Beginn der Generalversammlung des 27. Iberoamerika-Gipfels in Andorra. «Wir müssen heute die Grundlagen für besser koordinierte und wirksamere Massnahmen für morgen schaffen», betonte der sozialistische Politiker.

Eine bessere globale Zusammenarbeit sei «unerlässlich», sagte auch der portugiesische Regierungschef António Costa. «Es darf nicht sein, dass einige das Recht haben, die Impfung ihrer Bevölkerung sicherzustellen und andere nicht.» Das sei im Interesse aller. «Kein Land kann seine Grenzen für immer geschlossen halten», warnte Costa.