Nach einem neuerlichen Besuch in Syrien ist IKRK-Präsident Peter Maurer die Argumente leid, mit welchen die Gewalttaten gegen Zivilisten im Mittleren Osten - insbesondere im Syrien-Krieg - gerechtfertigt werden. Menschliche Grundwerte würden mit den Füssen getreten.
Seine jüngste Reise habe ihn im Glauben bestärkt, dass die Kriege in der Region zu einer erschreckenden "neuen Normalität" geworden seien, schreibt der Chef des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung am Ende eines zehntägigen Besuchs in Irak, Iran und Syrien.
Gerade die Situation in Syrien habe sich seit seinem letzten Besuch vor zehn Monaten verschlechtert. Damals habe es noch Hoffnung gegeben. "Welche Hoffnung bleibt Kindern, die zusehen mussten, wie Familien zerstört und Grausamkeiten begangen wurden?"
Die Menschen, die er getroffen habe, seien erschöpft, schreibt Maurer. "Erschöpft von den Bomben und Raketen, die auf von Zivilisten bewohnte Gebiete fallen. Erschöpft vom Unwissen über das Schicksal von vermissten oder gefangengehaltenen Familienmitgliedern."
Hilfe ist kein "Spielball"
Von Rache getriebene Kämpfe, die ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung geführt würden, hätten in letzter Zeit an Intensität gewonnen. "Das Ausmass des Leidens in Ost-Ghuta ist nach Afrin, Mossul, Sanaa und Taiz das jüngste Beispiel."
Verschärft werde die Situation jeweils dort, wo humanitäre Helfer keine Erlaubnis hätten, ihrer Arbeit nachzugehen. Hilfe sei kein "Spielball" der Politik und dürfe nicht Teil des politischen Prozesses sein.
Der Zugang für die humanitäre Hilfe, der Schutz der Zivilbevölkerung und die menschenwürdige Behandlung von Gefangenen gehörten nicht in die Kategorie "nice to have" - ganz im Gegenteil: Diese Aspekte seien sowohl eine moralische wie auch eine rechtliche Pflicht.
Diese Woche sei der Krieg in Syrien in sein achtes Jahr gegangen, schreibt Maurer. Er fragt sich, wie lange die Mächte hinter den Kämpfen zuliessen, dass Leztere sich in die Länge zögen. "Sie müssten doch mittlerweile wissen, dass ein Krieg der Rache ein endloser Krieg ist, der nur Verlierer kennt."
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude
Anderthalb Millionen Weihnachtsbäume landen jedes Jahr im Abfall. Immer öfter setzen Schweizer*innen deshalb auf nachhaltigere Alternativen. blue News-Redaktor Bruno Bötschi hat drei von ihnen getestet.
14.12.2021
EMS-Training: Vier Tafeln Schoggi in 25 Minuten
Definierter und fitter in nur 25 Minuten. Das soll dank dem sogenannten Elektrostimulations-Muskeltraining, kurz EMS, möglich sein. blue News-Redaktor Bruno Bötschi hat es ausprobiert.
31.08.2021
Israelische Medien: Hamas-Führer Sinwar im Gazastreifen getötet
Sinwar galt als Drahtzieher des Massakers der radikal-islamischen Organisation am 07. Oktober 2023 in Israel, bei dem etwa 1200 Menschen getötet und weitere rund 250 als Geiseln verschleppt worden waren.
17.10.2024
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude
EMS-Training: Vier Tafeln Schoggi in 25 Minuten
Israelische Medien: Hamas-Führer Sinwar im Gazastreifen getötet