USA Immer mehr Tote durch E-Zigaretten

SDA

21.9.2019 - 15:44

In den USA ist die Zahl der Toten durch E-Zigaretten auf acht gestiegen. Zudem traten bisher mehr als 900 Fälle von schweren Lungenerkrankungen auf, die mit den Dampfern zusammenhängen. (Symbolbild)
In den USA ist die Zahl der Toten durch E-Zigaretten auf acht gestiegen. Zudem traten bisher mehr als 900 Fälle von schweren Lungenerkrankungen auf, die mit den Dampfern zusammenhängen. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/KEYON

In den USA gibt es mittlerweile schon den achten Toten aufgrund von E-Zigaretten zu beklagen. Schon hunderte Menschen haben sich durch die Dampfer schwere Lungenverletzungen zugezogen.

Die Zahl der Toten durch E-Zigaretten in den USA ist auf acht gestiegen. Die zuständige Gesundheitsbehörde bestätigte den ersten Todesfall im Bundesstaat Missouri. Es habe sich um einen Mann in seinen 40-ern gehandelt – national ist es der achte Tote.

Angesichts Hunderter schwerer Lungenverletzungen durch E-Zigaretten sprechen zwei US-Experten von einer Gesundheitsgefahr epidemischen Ausmasses. Bis Freitag seien in den USA und auf den Jungferninseln mehr als 900 Fälle von schweren Lungenerkrankungen, die mit Dampfen zusammenhängen, aufgetreten, schreiben Yulin Hswen und John Brownstein vom Boston Children's Hospital im renommierten «New England Journal of Medicine».

Knapp 500 davon seien bestätigt, bei den übrigen handle es sich um Verdachtsfälle. Acht Menschen seien bis Freitag an Lungenschäden gestorben, schreiben die Autoren.

Genaue Ursache weiterhin unklar

Die Ursache für die Lungenschäden ist noch immer unklar. Möglich seien etwa Aromastoffe in den Flüssigkeiten, das Vermischen mit Ölen, die den Cannabis-Wirkstoff THC oder Vitamin E enthalten, oder aber Schwarzmarktprodukte, schreiben die beiden Epidemiologen. Zu den Symptomen zählen demnach Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen.

«Angesichts der zunehmenden Beliebtheit und dem verbreiteten Gebrauch von E-Zigaretten, die als sichere Alternative zum Rauchen vermarktet werden, stellen diese Fälle eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit dar», schreiben Hswen und Brownstein. Die Entwicklung habe epidemische Ausmasse erreicht.

In der Schweiz und auch europaweit ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich auf Benutzer in den USA zu beschränken.

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