Indiens Regierungschef Narendra Modi hat die Teilnahme an der Mammutwahl in der weltgrössten Demokratie mit einem hinduistischen Reinigungsritual verglichen. Modi gab seine Stimme in seinem Heimatstaat Gujarat ab.
Durch die Wahl fühle er «die gleiche Reinheit, die man durch ein Bad während des Kumbh-Mela-Festes erfährt», sagte Modi am Dienstag nach seiner Stimmabgabe mit Verweis auf das jährliche Ritual im Fluss Ganges. In der dritten Phase der sechs Wochen dauernden Wahl wird in mehr als 15 Bundesstaaten über 117 Sitze im Parlament abgestimmt.
Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte Modis hinduistisch-nationalistische Bharatiya-Janata-Partei (BJP) hier alle 26 Sitze geholt. Die BJP gilt auch bei der jetzigen Wahl als Favorit, hat abein der oppositionellen Kongresspartei von Rahul Gandhi einen starken Herausforderer.
Zu den Bundesstaaten, in denen am Dienstag gewählt wurde, gehörte auch Kerala im Süden des Landes. Der Wahlkampf hier wurde von der Kontroverse um den Sabarimala-Tempel bestimmt, zu dem sich im Januar erstmals zwei Frauen Zugang verschafft hatten. Der Zutritt zu dem Hindu-Tempel war für Frauen über Generationen tabu. Betroffen waren Frauen zwischen zehn und 50 Jahren im gebärfähigen Alter.
Obwohl das Oberste Gericht diese Beschränkung im vergangenen September aufhob, wird sie weiter von Hindu-Traditionalisten vehement verteidigt. Der Tempelbesuch der Frauen löste schwere Unruhen aus. Bei Zusammenstössen zwischen Hindu-Hardlinern und der Polizei wurde ein Mensch getötet. Es gab mehr als tausend Festnahmen. Zwei von drei Kandidaten in Kerala unterstützen das Zutrittsverbot für Frauen.
Mit mehr als 900 Millionen Stimmberechtigten und knapp sechs Wochen Dauer findet in Indien derzeit die grösste Parlamentswahl der Welt statt. An den ersten beiden Wahltagen am 11. und 18. April lag die Wahlbeteiligung bei rund 70 Prozent. Die Ergebnisse sollen am 23. Mai veröffentlicht werden.
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