PolitikIOM: Jeden Tag 20 000 neue Vertriebene im Sudan
SDA
15.4.2024 - 10:56
PRODUKTION - Flüchtlinge aus dem Sudan sitzen dicht aneinandergedrängt in einem Boot, das sie von der südsudanesischen Grenzstadt Renk auf dem Weißen Nil nach Malakal zur weiteren Unterbringung bringen soll. Foto: Eva-Maria Krafczyk/dpa
Keystone
Im Sudan werden ein Jahr nach Beginn des Bürgerkriegs einem UN-Bericht zufolge täglich rund 20 000 Menschen neu vertrieben. Mehr als die Hälfte seien Kinder und Jugendliche, berichtete die UN-Organisation für Migration (IOM) am Montag in Genf.
Keystone-SDA
15.04.2024, 10:56
SDA
Nach UN-Schätzungen sind innerhalb eines Jahres mehr als 8,6 Millionen Menschen aus ihren Dörfern und Städten vertrieben worden. Rund zwei Millionen flohen nach IOM-Angaben über die Grenzen, vor allem in den Tschad (rund 730 000), nach Südsudan (rund 630 000) und nach Ägypten (rund 515 000).
Im Sudan brach Mitte April 2023 ein blutiger Machtkampf zwischen De-facto-Staatschef Abdel Fattah al-Burhan und dessen früherem Stellvertreter und Führer der sudanesischen Miliz RSF, Mohamed Hamdan Daglo, aus.
«Der Sudan ist leider auf dem besten Weg, sich zu einer der grössten humanitären Krisen der letzten Jahrzehnte zu entwickeln», teilte IOM-Generaldirektorin Amy Pope mit. «Der Konflikt, der das Land ergriffen hat, erzeugt Druck in der gesamten Region. Millionen von Menschen sind vertrieben, hungern und sind der Ausbeutung und dem Missbrauch ausgesetzt, aber ihre Notlage wird von einem Grossteil der Welt ignoriert.» Pope nahm an einer Konferenz in Paris teil, die Hilfsgelder mobilisieren und Wege aus der Krise suchen soll.
Migrationspolitik in den USA: Gefangenenlager und Stacheldraht
Die USA unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump setzen ihre harte Linie in der Migrationspolitik fort. Dazu gehören die Verlegung von kriminellen Migranten nach Guantanamo Bay und die weitere Befestigung der Grenze zu Mexiko.
08.02.2025
Trump-Regierung friert Milliarden für Elite-Uni Harvard ein
Harvard widersetzt sich Trump und muss ums Geld bangen: Im Streit um den von ihr verlangten Kurswechsel an Hochschulen enthält die US-Regierung der privaten Elite-Universität Fördergeld in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar vor. Begründet wurde der Schritt mit angeblicher Missachtung von Bürgerrechten und unzureichendem Einsatz gegen Antisemitismus an der renommierten Uni, die eine Reihe von Forderungen der Regierung nicht erfüllen will.
15.04.2025
Sumy: Mehr als 30 Tote bei russischem Raketenschlag
Mehr als 30 Tote: Ein schwerer russischer Raketenangriff trifft die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine. Unter den Toten sind nach Behördenangaben auch zwei Kinder. Zudem werden mehr als 100 Zivilisten verletzt. Der Angriff erfolgt am Palmsonntag, als viele Menschen auf den Strassen unterwegs sind. Ukrainische Behörden werfen Russland vor, Streumunition eingesetzt zu haben, um möglichst viele Zivilisten zu treffen. Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einem gezielten Angriff und kündigt Vergeltung an.
14.04.2025
Migrationspolitik in den USA: Gefangenenlager und Stacheldraht
Trump-Regierung friert Milliarden für Elite-Uni Harvard ein
Sumy: Mehr als 30 Tote bei russischem Raketenschlag