Iran Israelischer Sabotageakt in Atomanlage vereitelt

dpa

14.3.2022 - 21:32

Das von Maxar Technologies zu Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt die Atomanlage Fordo, nördlich der heiligen Stadt Qom im Iran.
Das von Maxar Technologies zu Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt die Atomanlage Fordo, nördlich der heiligen Stadt Qom im Iran.
Archivbild: Satellite image ©2019 Maxar Technologies/AP/dpa

Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben nach eigenen Angaben einen israelischen Sabotageakt in der Atomanlage Fordo südlich der Hauptstadt Teheran vereitelt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim am Montagabend hatte der israelische Geheimdienst für den Sabotageakt ein iranisches Netzwerk aufgebaut. 

14.3.2022 - 21:32

Mit Hilfe eines iranischen Ingenieurs in der Urananreicherungsabteilung der Fordo Anlage sollten zunächst die notwendigen Informationen gesammelt werden, um dann vor dem persischen Neujahr (21. März) den Sabotageakt durchzuführen. Die Geheimdienstabteilung der IRGC habe den Sabotageakt jedoch verhindern können, hiess es im Tasnim-Bericht.

In den letzten Jahren hatte es mehrere Cyberangriffe auf iranische Atomanlagen gegeben, für die der Iran ausschliesslich Erzfeind Israel verantwortlich gemacht hatte. Die israelische Regierung behauptet, dass der Iran an einem geheimen Atomwaffenprogramm arbeite und Israel das primäre Ziel einer iranischen Atombombe sei. Teheran seinerseits behauptet, dass das iranische Programm friedlich und die einzige Gefahr im Nahen Osten Israels Atomwaffenarsenal sei.

Am Sonntag bekannte sich der Iran auch zu einem Raketenangriff auf die Kurdenhauptstadt Erbil. Das Ziel sei laut IRGC eine israelische Geheimdienstbasis gewesen. Die Attacke sei ein Vergeltungsakt für die mutmasslichen israelischen Angriffe in Syrien vor rund einer Woche gewesen, bei dem zwei iranische IRGC-Offiziere getötet wurden. Dieser Angriff war Israel zugeschrieben worden.

dpa