GriechenlandIrans Revolutionsgarden setzen zwei griechische Öltanker fest
SDA
27.5.2022 - 21:02
Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben im Persischen Golf zwei griechische Öltanker festgesetzt. Die Schiffe hätten maritime Vorschriften missachtet, hiess es auf dem IRGC-Webportal am Freitag. Weitere Details zu den beiden Tankern und der Crew sollten demnächst bekanntgegeben werden. Griechenland protestierte auf das Schärfste und sprachen von einem Akt der Piraterie.
27.5.2022 - 21:02
SDA
Beobachter vermuten hinter der Aktion einen Vergeltungsakt. Jüngst war in griechischen Gewässern der unter russischer Flagge fahrende Tanker «Lana» mit iranischem Öl an Bord festgesetzt worden. Aus Protest dagegen wurden am Freitag bereits Geschäftsträger der griechischen und Schweizer Botschaft ins Aussenministerium einbestellt. Die Schweiz vertritt in Teheran auch Interessen der USA.
Das griechische Aussenministerium bestellte am Freitag den iranischen Botschafter ein. Es sei Protest eingelegt worden, teilte ein Sprecher mit. «Diese Aktionen sind praktisch Piraterie», hiess es in einer Erklärung des Aussenministeriums in Athen.
Griechenland forderte die sofortige Freilassung der Besatzungen. Den Schiffen solle die Weiterfahrt erlaubt werden. Diese Aktionen hätten «sehr negative Auswirkungen» auf die griechisch-iranischen Beziehungen, so das Aussenministerium.
Nach Angaben aus Athen hatte die Besatzung eines Hubschraubers der iranischen Kriegsmarine am Freitag das griechische Schiff «Delta Poseidon» in internationalen Gewässern rund 22 Seemeilen (rund 35 Kilometer) vor der Küste Irans geentert. Bewaffnete Iraner hätten dann die Besatzung festgenommen. Auch ein zweites griechisches Schiff sei gestoppt worden und die Besatzung sei festgenommen worden, teilte das griechische Aussenministerium mit.
Athen habe alle zuständigen Internationalen Organisationen über die Zwischenfälle informiert und alle griechischen Bürger aufgerufen, Reisen in den Iran zu meiden, hiess es weiter. Auch seien alle griechischen Schiffe, die sich in der Region des Persischen Golfes bewegten, benachrichtigt worden.
Griechische Medien wie die Zeitung «Kathimerini» haben über den Zwischenfall mit dem russischen Tanker berichtet. Demnach herrschte am 14. April in der Ägäis ein schwerer Sturm. Die aus dem türkischen Marmaris kommende «Lana» suchte Zuflucht in einer Bucht der griechischen Insel Euböa vor dem Kleinhafen von Karystos. Dort stellten die griechischen Behörden fest, dass der Tanker der russischen Promswjasbank gehörte. Weil die EU gegen die Bank Sanktionen verhängt hatte, wurde der Tanker gestoppt. Als klar wurde, dass die Bank den Tanker bereits im März an eine nicht sanktionierte russische Bank verkauft hatte, sollte er eigentlich weiterfahren.
Inzwischen wurde aber festgestellt, dass der russische Tanker iranisches Öl transportierte. Deshalb meldeten sich nach Angaben der griechischen Medien US-Behörden und forderten, dass die Griechen Unterstützung leisten und die «Lana» weiter festhalten. Wegen der gegen den Iran verhängten US-Sanktionen hätte das Öl auf einen anderen Tanker gepumpt und auf US-Kosten in die USA gebracht werden sollen.
Offensichtlich scheint dies gerade im Golf von Karystos zu geschehen. Das Marineportal MarineTraffic zeigt, dass ein anderer Tanker neben der «Lana» im Golf von Karystos liegt und allen Anzeichen nach das Öl aus dem Schiff tankt.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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