PolitikIsrael: 240 mutmassliche Hamas-Kämpfer in Klinik gefasst
SDA
28.12.2024 - 20:49
ARCHIV - Ein Krankenwagen fährt am vierten Tag eines Waffenstillstandes an Trümmern zerstörter Gebäude in Beit Lahia vorbei. Foto: Mohammed Alaswad/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Keystone
Israels Armee hat nach eigener Darstellung bei der Erstürmung eines Krankenhauses im Norden des Gazastreifens 240 mutmassliche Hamas-Kämpfer gefangen genommen. Unter den Festgenommenen ist auch der Direktor des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Beit Lahia, Hussam Abu Safeia, teilte die Armee mit. Er werde verdächtigt, ein «Terror-Kader» der Hamas zu sein, hiess es weiter.
Keystone-SDA
28.12.2024, 20:49
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Die israelischen Streitkräfte hatten am Freitagmorgen das Krankenhaus angegriffen. Nach Darstellung der Armee vom Samstagabend ist der Einsatz inzwischen beendet.
In der Klinik war laut Armee eine Kommandozentrale der Hamas aktiv. In der Klinik sowie im umliegenden Gebiet seien 240 Kämpfer der islamistischen Hamas und des mit ihr verbündeten Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) gefangen genommen worden. Einige Milizionäre hätte sich als Patienten verkleidet, andere bewaffneten Widerstand geleistet. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die Armee hatte betonte, sie habe bei ihrem Vorgehen Zivilisten, Patienten und Mitarbeiter der Klinik geschont und im Einklang mit dem Völkerrecht gehandelt. Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hiess es, es habe mehrere Verletzte bei dem Einsatz gegeben. Eine inzwischen frei gelassene Krankenschwester berichtete im arabischen Fernsehsender Al-Dschasira, dass israelische Soldaten die Gefangenen mit Stöcken geschlagen hätten. Auch diese Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beklagte auf X, das Kamal-Adwan-Krankenhaus sei bei dem Einsatz ausser Betrieb gesetzt worden – als letzte grössere Gesundheitseinrichtung im Norden des Küstengebiets. Sie warf der israelischen Armee vor, das Gesundheitssystem im Gazastreifen systematisch zu zerlegen. Das sei ein Todesurteil für Zehntausende Palästinenser, schrieb die UN-Organisation auf X.
Neues Startdatum für Trumps US-Zölle. Von diesem Mittwoch wird das neue Anlaufdatum auf den 1. August verschoben. Der US-Präsident unterzeichnete ein entsprechendes Dekret am 7. Juli. Nur wenige Stunden nach diesem Aufschub will sich Donald Trump aber nicht auf die Verbindlichkeit dieses Ultimatums festlegen. Er zeigt sich offen, sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten.
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Washington, 07.07.2025: Gespräche in Washington: US-Präsident Donald Trump hofft auf einen Gaza-Deal noch in dieser Woche. «Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen», sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag. Am Montag soll Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weissen Haus zu Gast sein.
Vor Netanjahus Abflug schickt Israel eine Delegation zu neuen indirekten Gesprächen über einen Deal nach Doha. Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da diese nicht direkt miteinander reden.
Trump äussert sich vor seinem Gespräch mit Netanjahu zuversichtlich, dass man mit der Hamas die Freilassung weiterer Geiseln vereinbaren könne.
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Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
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