Aktuelle EntwicklungenBaselbieter stirbt an Covid-19, erste Einschränkungen im Zugverkehr mit Italien
tafi/Agenturen
8.3.2020
Im Kanton Basel-Landschaft verstirbt ein 76-jähriger Covid-19-Patient. Neu gibt es 281 bestätigte Infektionen in der Schweiz. Im Zugverkehr mit dem abgeriegelten Norditalien kommt es zu ersten Einschränkungen.
Das Coronavirus hat in der Schweiz ein zweites Todesopfer gefordert. Es handelt sich um einen 76-jährigen Mann mit Vorerkrankungen aus dem Kanton Basel-Landschaft. Über das Wochenende ist die Zahl der Coronavirus-Fälle hierzulande nochmals deutlich angestiegen.
Die Auswirkungen der Abriegelung Norditaliens sind noch nicht abzuschätzen. Derzeit sieht es aber so aus, als würden die Grenzgänger weiterhin in die Schweiz einreisen dürfen. Während die SBB weiterhin nach Mailand fährt, darf die Tessiner Centovalli-Bahn nicht mehr über die Grenze.
Am Montag greifen wir die neuesten Geschehnisse, Zahlen, Konsequenzen punkto Coronavirus wieder auf. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Ihr «Bluewin»-Team.
Das Wichtigste im Überblick
In der Schweiz gibt es ein zweites Todesopfer durch Covid-19. Es handelt sich um einen 76-jährigen Baselbieter. Aktuell zählt das BAG 281 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 in 20 von 26 Kantonen.
Seit heute gilt für grosse Teile Norditaliens ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Der Bundesrat ist in Kontakt mit italienischen Behörden, um schnell auf Entwicklungen reagieren zu können. Der grenzüberschreitende Zugverkehr erfährt erste Einschränkungen.
Der Einsturz eines Quarantänehotels in China fordert mehrere Todesopfer.
Mehrheit der Schweizer Bevölkerung fühlt sich vom Coronavirus nicht oder nur gering bedroht.
Das neuartige Coronavirus breitet sich in der Schweiz weiter aus. Aus 20 der 26 Kantone sowie neu aus dem Fürstentum Liechtenstein wurden bis jetzt Fälle gemeldet. Gemäss Bundesamt für Gesundheit gibt es mittlerweile 281 bestätigte Ansteckungen mit Sars-CoV-2 (Stand: 8. März 2020, 12 Uhr). Bei 51 weiteren Fällen liegt ein erstes positives Resultat vor, die Bestätigung durch das Referenzlabor in Genf stehe für diese Fälle noch aus.
Zwei Personen sind an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 in der Schweiz gestorben. Eine 74-Jährige Coronavirus-Patientin verstarb am Donnerstag, 5. März im Kanton Waadt. Am Sonntag meldete der Kanton Basel-Landschaft einen weiteren Todesfall.
17.50 Uhr: Grenzgänger dürfen wohl weiter in Schweiz einreisen
Nach den drastischen Quarantäne-Massnahmen Italiens stellt sich die Frage, was das für die rund 70'000 Grenzgänger aus Italien, die im Tessin arbeiten, bedeutet. Gemäss Anordnung der italienischen Regierung darf man die Sperrzonen nur aus «ernsten und unvermeidlichen» Anlässen betreten oder verlassen, etwa zum Zwecke der Arbeit oder zur Betreuung anderer Personen.
Laut «Blick» habe die Regierung in Italien offiziell bekanntgegeben, dass italienische Grenzgänger weiterhin unbeschwert in die Schweiz einreisen dürfen.
17.10 Uhr: Hoffnung in China
In China, wo das neuartige Coronavirus im Dezember erstmals aufgetreten war, gab es derweil die Hoffnung auf ein Ende der drastischen Quarantäne-Massnahmen. Mit 44 Neuinfektionen war diese Zahl am Sonntag nach offiziellen Angaben erneut rückläufig. Mit 27 neuen Todesopfern – alle in Hubeis Hauptstadt Wuhan – meldete das Land die geringste Opferzahl seit mehr als einem Monat. Insgesamt starben damit in Festlandchina 3097 Infizierte.
16.50 Uhr: Revolten in italienischen Gefängnissen
Die Coronavirus-Epidemie in Italien sorgt für Turbulenzen in einigen Strafanstalten. Gewaltsame Proteste brachen am Sonntag in den Strafanstalten von Modena und Frosinone südlich von Rom aus. In Modena steckten Gefängnisinsassen einige Gegenstände in Brand. Die Gefängnisinsassen protestierten damit gegen den Regierungsbeschluss, Besuche von Angehörigen als Massnahme zur Eingrenzung der Coronavirus-Epidemie auszusetzen.
16.35 Uhr: Kontakte des Baselbieter Todesopfers bekannt
Im Falle des Baselbieters, der im Kantonsspital Liestal an den Folgen von Covid-19 gestorben ist, wisse man «mit wem der Patient Kontakt hatte», erklärt Chefarzt Jörg D. Leuppi. Details würden aber nicht bekanntgegeben. Der Mann habe keine Verbindungen nach Italien gehabt und sei bereits vorige Woche ins Spital eingeliefert worden.
16.30 Uhr: Auch Deutschland erwägt Absage von Grossveranstaltungen
Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus in Deutschland empfiehlt Gesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Zurzeit geschehe dies aus seiner Sicht noch zu zaghaft, sagte der Politiker am Sonntag. «Angesichts der dynamischen Entwicklung der letzten Tage sollte das schnell geändert werden.» Von solchen Absagen betroffen könnten unter anderem Sportveranstaltungen, Messen und Konzerte.
16.15 Uhr: Zweites Schweizer Covid-19-Todesopfer hatte Vorerkrankungen
Bei dem zweiten Schweizer, der an den Folgen von Covid-19 gestorben ist, handelt es sich um einen 76-jährigen Baselbieter. Das teilte der kantonale Krisenstab Basel-Landschaft mit. Regierungsrat Thomas Weber drückte der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus.
Der Patient habe schon vorher an mehreren chronischen Erkrankungen gelitten, hiess im Rahmen einer Medienorientierung. Chefarzt Prof. Dr. med. Jörg D. Leuppi wies darauf hin, dass für andere Patienten im Kantonsspital Baselland in Liestal keine Gefährdung bestünde. Man habe entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Covid-19-Patienten seien isoliert.
#CoronaInfoCH In der Schweiz wurde der zweite Todesfall vermeldet. Es handelt sich um einen 76jährigen Mann aus dem Kanton Basel-Landschaft. Das BAG steht mit den Behörden des Kantons Basel-Land in Kontakt.
Im Bahnverkehr mit Italien gibt es nun doch Einschränkungen. Die Tessiner Centovalli-Bahn, die normalerweise zwischen Locarno und dem italienischen Domodossola verkehrt, fährt per sofort nur noch bis zur Grenze. Darüber informiert das Bahnunternehmen auf seiner Website. Gemäss eines Berichts von «20 Minuten» hätten die italienischen Behörden der Centovalli-Bahn den grenzüberschreitenden Verkehr untersagt.
14.30 Uhr: Kreuzfahrtschiff darf in Oakland anlegen
Das wegen mehrerer Coronavirus-Infektionen vor der Küste Kaliforniens gestoppte Kreuzfahrtschiff darf im Hafen von Oakland anlegen. Das teilte der Kapitän der «Grand Princess» laut US-Medienberichten den rund 3500 Menschen an Bord mit. Auch vier Schweizer Staatsangehörige befinden sich laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf dem Kreuzfahrtschiff.
BREAKING: #GrandPrincess passengers told they will be disembarking tomorrow is Oakland.
Reisende hatten seine Ansprache aufgenommen und örtlichen Medien geschickt. Stadtrat Larry Reid aus Oakland bestätigte dem «San Francisco Chronicle» die Angaben. Das Schiff werde am Montag in einem derzeit nicht genutzten Abschnitt des dortigen Hafens erwartet, hiess es.
14.08 Uhr: Zweites Corona-Todesopfer in der Schweiz
Im Kantonsspital in Liestal BL ist ein Covid-19-Patient verstorben, wie der kantonale Krisenstab am Sonntag mitteilte. Es handelt sich um das zweite Coronavirus-Todesopfer in der Schweiz.
Über weitere Details werden die Medien um 16 Uhr in Liestal informiert. An der Medienkonferenz nehmen Regierungsrat Thomas Weber, Kantonsärztin Monika Hänggi, der Chefarzt des Kantonsspitals, Jörg D. Leuppi, und der Leiter des kantonalen Krisenstabes, Patrick Reiniger teilt.
13.45 Uhr: WHO lobt «mutiges» Italien
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die drastischen Quarantäne-Massnahmen in Italien gegen die Ausbreitung des Coronavirus begrüsst. Diese seien «mutig» und erforderten «wirkliche Opfer», erklärte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Sonntag im Online-Dienst Twitter.
The government & the people of 🇮🇹 are taking bold, courageous steps aimed at slowing the spread of the #coronavirus & protecting their country & 🌍. They are making genuine sacrifices. @WHO stands in solidarity with 🇮🇹 & is here to continue supporting you.https://t.co/Y2rkgUihtA
— Tedros Adhanom Ghebreyesus (@DrTedros) March 8, 2020
In der Nacht zum Sonntag hatte die Regierung in Rom ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot für Gebiete in Norditalien mit insgesamt mehr als 15 Millionen Einwohnern verhängt. Die in Europa beispiellose Quarantäne gilt bis zum 3. April. Mit rund 5900 nachgewiesenen Infektionen und mehr als 230 Todesopfern ist Italien das am schwersten von der Epidemie betroffene Land Europas.
13.20 Uhr: Coronavirus in Basler Reha-Klinik
In der Basler Rehabilitationsklinik Rehab Basel wurden zwei Patienten positiv auf das Sars-CoV-2-Virus getestet. Sie seien in zwei deutschschweizer Spitäler in Isolation verlegt worden. Das berichtet der «Tages-Anzeiger». Auch mehrere Mitarbeitende der Klinik hätten sich angesteckt, wie Klinikdirektor Stephan Bachmann der Zeitung bestätigt.
12.10 Uhr: Zehn Tote nach Einsturz des Quarantäne-Hotels
Update: Laut Medienberichten hat sich die Zahl der Todesopfer beim Einsturz eines Quarantäne-Hotels in der chinesischen Stadt Quanzhou auf mindestens zehn erhöht. 23 Menschen wurden noch vermisst, berichtete Chinas Staatssender CCTV am Sonntag.
11.50 Uhr: Schweiz streitet mit Berlin um Schutzmasken
Mitten im Kampf gegen das Coronavirus ist zwischen der Schweiz und Deutschland ein offener Streit um die Lieferung von Schutzmasken entbrannt. Deutschland verhindert laut einem Bericht der «NZZ am Sonntag» die Ausfuhr der Masken in die Schweiz.
Die Eidgenossenschaft lud deswegen gemäss Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) den deutschen Botschafter vor, um bei ihm gegen das Ausfuhrverbot zu protestieren. «Bei diesen Kontakten wurden die deutschen Behörden mit Nachdruck aufgefordert, die blockierten Sendungen umgehend freizugeben», wird Seco-Sprecher Fabian Maienfisch zitiert.
Laut dem Bericht wird ein Lastwagen eines Schweizer Unternehmens von deutschen Zollbehörden daran gehindert, in die Schweiz zu fahren. An Bord befinden sich 240’000 Schutzmasken. Das Seco weist darauf hin, dass es sich nicht um einen einzelnen Fall handle, und dass weitere Transporte blockiert seien.
Die deutsche Regierung hatte am vergangenen Mittwoch ein Ausfuhrverbot für medizinische Schutzausrüstungen wie Schutzbrillen, Atemschutzmasken, Schutzkittel, Schutzanzüge und Handschuhe erlassen. Einen Tag zuvor hatte die französische Regierung die Beschlagnahmung aller Schutzmasken angeordnet. Die Schweiz wird hart von diesen Massnahmen getroffen, weil das Land selber kaum medizinisches Verbrauchsmaterial produziert.
11.30 Uhr: SBB fährt weiter nach Mailand
Die grenzüberschreitenden Züge von und nach Italien verkehren weiter nach Fahrplan, wie die SBB am Sonntag mitteilte. Die italienischen Behörden hätten keine Einschränkungen für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr angeordnet, sagte SBB-Mediensprecher Reto Schärli gegenüber «20 Minuten»: «Solange Italien den Bahnverkehr nicht einschränkt, fahren unsere Züge nach Fahrplan – auch in das Sperrgebiet in Italien.»
Die grenzüberschreitenden S-Bahnen sowie die Direktverbindungen von Zürich und Genf nach Mailand würden weiterhin wie üblich verkehren. Über Auswirkungen auf die Auslastung der Züge in die Lombardei wollte Schärli nicht spekulieren. Er konnte auch nicht sagen, ob die italienische Grenzwacht verstärkte Kontrollen durchführen würde.
10.30 Uhr: Nordkorea entlässt 3'600 Menschen aus Quarantäne
Nordkorea hat laut Medienberichten tausende Menschen aus der Coronavirus-Quarantäne entlassen. Es seien 3'650 in den Provinzen Kangwon und Chagang isolierte Menschen entlassen worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Sonntag unter Berufung auf den staatlichen Rundfunk Nordkoreas.
Das kommunistische Land hat bislang noch keinen Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus gemeldet, angesichts der Epidemie in den Nachbarländern China und Südkorea aber drastische Schutzmassnahmen ergriffen.
Am Freitag hatte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA gemeldet, 221 der 380 Ausländer, die wegen des Coronavirus unter «strenger medizinischer Aufsicht» standen, seien aus der Quarantäne entlassen worden.
10.06 Uhr: Erste Coronavirus-Infektionen in Bulgarien
Im EU-Land Bulgarien sind erstmals Fälle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Erkrankt sind zwei Patienten in einem Krankenhaus im nordbulgarischen Plewen, ein 27-Jähriger und ein 61-Jähriger, wie der zuständige medizinische Krisen-Stab am Sonntag in Sofia mitteilte. Ausserdem sei die Infektion bei einer 75 Jahre alten Frau nachgewiesen worden sowie bei einer Mitarbeiterin des Personals einer Klinik im mittelbulgarischen Gabrowo.
10.00 Uhr: Bundesrat verfolgt Entwicklung in Italien
Die Abriegelung Norditaliens hat auch Auswirkungen auf das Tessin. Wie Sprecher André Simonazzi auf Twitter mitteilte, ist der Bundesrat deswegen im ständigen Austausch mit den Behörden in Italien und dem Tessin. Die neuen Sperrgebiete gelten zunächst bis zum 3. April, man dürfe sie nur aus «ernsten und unvermeidlichen» Gründen betreten oder verlassen.
#CoronaInfoCH Le Conseil fédéral suit étroitement les développements de la situation en Italie. Il est en contact avec les autorités tessinoises et italiennes afin d’évaluer en permanence son dispositif de réponse à ces événements.
8.00 Uhr: Tote nach Einsturz von Quarantäne-Hotel in China
Beim Einsturz eines als Quarantäne-Unterkunft genutzten Hotels in der chinesischen Küstenstadt Quanzhou sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Nach dem Einsturz am Samstag wurden demnach 42 Menschen aus den Trümmern gerettet, von denen jedoch fünf schwer verletzt waren. Insgesamt wurden 71 Menschen eingeschlossen. Die Rettungsarbeiten mit Hunderten Einsatzkräften dauerten an.
Laut staatlicher Medien ergab eine erste Untersuchung, dass Renovierungsarbeiten in dem Gebäude der Auslöser für das Unglück gewesen sein könnten. Die Polizei nahm den Besitzer des Gebäudes am Sonntag in Gewahrsam.
6.00 Uhr: Italien weitet Sperrgebiet drastisch aus
Italien sperrt damit die wirtschaftsstarke Lombardei und 14 andere Gebiete weitgehend ab, darunter die Wirtschaftsmetropole Mailand und der Touristenmagnet Venedig. Das sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Sonntagmorgen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Er habe das entsprechende Dekret unterschrieben.
Davon betroffen sind neben der Millionenstadt Mailand und der Touristenhochburg Venedig auch Parma in der Region Emilia-Romagna. Ausserdem bestätigte beziehungsweise verhängte die Regierung den Angaben nach Einschränkungen für ganz Italien wie den Stopp für Kinos, Theater, Museen, Demonstrationen und viele andere Veranstaltungen.
5.45 Uhr: Schweizer zufrieden mit dem Bund
Trotz steigender Zahl der Coronavirus-Fälle in der Schweiz bleibt eine Mehrheit der Bevölkerung gelassen. Sie stellt sich einer Umfrage zufolge klar hinter Massnahmen des Bundes. So halten 76 Prozent der Befragten das Verbot für Grossveranstaltungen für angemessen.
Das geht aus einer Umfrage des Forschungsinstituts Link hervor, die der «SonntagsBlick» publiziert hat. Die Befragung wurde vom 3. bis 6. März bei 1'074 Personen aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin durchgeführt.
Demnach fühlten sich Zweidrittel vom Virus nicht oder nur gering bedroht. 24 Prozent stuften die Corona-Gefahr als mittelhoch ein, acht Prozent als hoch. Die Werte blieben stabil, sie veränderten sich im Vergleich zur Vorwoche kaum.
Jeder Vierte spricht sich in der Studie für eine Schliessung der Grenzen zu Italien aus. Das Land ist neben China, Südkorea und dem Iran am stärksten vom Virus betroffen. Der Bundesrat wie auch die europäischen Gesundheitsminister haben sich bisher wegen der weitreichenden Folgen gegen Grenzschliessungen ausgesprochen.
0.30 Uhr: US-Bundesstaat New York verhängt Notstand
Im US-Bundesstaat New York gilt wegen des neuen Coronavirus nun der Notstand. Derzeit gebe es dort 76 bestätigte Fälle, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag (Ortszeit) in der Hauptstadt Albany. In dem Staat leben knapp 20 Millionen Menschen, davon rund 8,5 Millionen in der Metropole New York City.
In den USA ist ein Notstand in erster Linie ein wichtiger bürokratischer Akt, weil Zuständigkeiten von der Bundesebene an regionale und lokale Behörden verlagert werden. Im Fall von Corona könnten staatliche Bedienstete schneller nötige Einkaufsaufträge zur Versorgung von Erkrankten vergeben und Aushilfen in Städten einstellen, in denen besonders viele Fälle auftreten, erklärte Cuomo.
Auch in den Bundesstaaten Kalifornien, Maine und Washington an der Westküste der USA wurde bereits der Notstand verhängt. Laut Zählungen der New York Times gab es in den Vereinigten Staaten bis Samstagnachmittag rund 350 bestätigte Fälle und 17 Tote.
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
Bild: Keystone (Symbolbild)
2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
Bild: Keystone
9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
Bild: WHO/www.who.int
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
Bild: Keystone/EPA/EPA/Stringer China Out
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
Bild: Keystone
7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
Bild: dpa/SDA
21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
Bild: Keystone
25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
Bild: Keystone/Bluewin
28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Bild: Keystone
29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
Bild: Screenshot Bluewin
1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
Bild: Keystone/Laurent Gilliéron
8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
Bild: EPA/Mourad Balti Touati
9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
Bild: Keystone
11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
Bild: Keystone
13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
Bild: Keystone
15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
Bild: Keystone
17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
Bild: Keystone
An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
Bild: Keystone
18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
Bild: KEYSTONE/EPA/FOTOGRAMMA
20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
Bild: KEYSTONE/DPA/Michael Kappeler
23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
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24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
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25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
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29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
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5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
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7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
Bild: KEYSTONE/AP/Andrew Parsons10 Downing Street
8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER
9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
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12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
Bild: Keystone/Pippa Fowles/10 Downing Street via AP
14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Bild: Keystone/epa/Christian Bruna
15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
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16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
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17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
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18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
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19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
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21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
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22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
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23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
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24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
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27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
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28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
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29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
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2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
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4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
Bild: Keystone
4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
Bild: Keystone
5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
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7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
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7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
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11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.
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O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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