PolitikItaliens Regierung strebt Rückkehr zur Atomenergie an
SDA
23.1.2025 - 16:55
ARCHIV - Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, nimmt an einer Pressekonferenz zum Abschluss des Jahres 2024 teil. Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa/Archiv
Keystone
In Italien will Ministerpräsidentin Giorgia Melonis rechte Regierung die von ihr angestrebte Rückkehr zur Atomenergie weiter vorantreiben. Bis Ende 2027 solle ein Rechtsrahmen für die Rückkehr zur Atomkraft fertiggestellt werden, sagte Energieminister Gilberto Pichetto Fratin der Tageszeitung «Il Sole 24 Ore».
Keystone-SDA
23.01.2025, 16:55
SDA
«Italien ist bereit, zur Atomenergie zurückzukehren. Eine wichtige Entscheidung, die die erneuerbaren Energien nicht ersetzen, sondern ergänzen wird, um einen ausgewogenen und nachhaltigen Energiemix zu gewährleisten», sagte Pichetto Fratin. Ein erster Entwurf für ein Rahmengesetz soll nach seinen Worten in Kürze dem Kabinett vorgelegt werden.
Italien war bereits nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl aus der Atomenergie ausgestiegen. Die letzten AKW gingen nach einer Volksabstimmung 1990 vom Netz. Zwischenzeitlich hatte es in Italien schon einmal Überlegungen gegeben, zur Atomkraft zurückzukehren. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 wurden die Pläne jedoch gestoppt.
Seit ihrem Amtsantritt Ende 2022 hat Melonis Regierung jedoch mehrfach angekündigt, zur Atomkraft zurückkehren zu wollen. Ihr geht es dabei etwa um die mögliche Nutzung sogenannter kleiner modularer Reaktoren sowie von Fusionsreaktoren. Details dazu gibt es jedoch bislang nicht. Opposition und Umweltschützer kritisieren die Pläne.
Bei landesweiten Protesten gegen die Trump-Regierung in den USA kamen am Mittwoch Tausende Personen zusammen. In New York nannten die Demonstranten Donald Trump einen Faschisten und kritisierten das sogenannte Projekt 25. Dazu gehört, dass unter anderem Gesetze vorgesehen sind, die den Versand von Abtreibungspillen über Staatsgrenzen hinweg verbieten, Pornografie kriminalisieren sowie das Bildungsministerium und Umweltschutzregeln abschaffen sollen.
06.02.2025
USA erhöhen Druck beim Streit um Panamakanal
Bei seiner ersten Auslandsreise nach Panama hat der neue US-Aussenminister Marco Rubio im Auftrag des US-Präsidenten Donald Trump die sofortige Beendigung des chinesischen Einflusses auf den Panama-Kanal gefordert. Rubio habe deutlich gemacht, dass dieser Status quo inakzeptabel sei und dass die Vereinigten Staaten ohne sofortige Änderungen Massnahmen ergreifen müssten, erklärte die Sprecherin des US-Aussenministeriums Tammy Bruce.
05.02.2025
Grönlands Regierungschef für Neuwahlen im März – Einfluss soll eingedämmt werden
In Grönland soll vor dem Hintergrund der Annexionswünsche von US-Präsident Donald Trump am 11. März, also in gut einem Monat, ein neues Parlament gewählt werden. Das schlug Ministerpräsident Mute Egede am Dienstag vor. Es wird erwartet, dass sich der Wahlkampf um die Unabhängigkeitsbestrebungen der zu Dänemark gehörenden Insel drehen wird.
05.02.2025
USA: Landesweite Proteste gegen Trump-Regierung
USA erhöhen Druck beim Streit um Panamakanal
Grönlands Regierungschef für Neuwahlen im März – Einfluss soll eingedämmt werden