Betrugsprozess gegen Ex-PräsidentIvanka Trump weist jegliche Beteiligung zurück
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8.11.2023 - 19:55
Nun hat auch Donald Trumps Tochter Ivanka im Betrugsprozess ausgesagt — und jegliche Beteiligung von sich gewiesen. Anders als ihr Vater und ihre Brüder ist Ivanka Trump keine Angeklagte.
DPA, AP/toko
08.11.2023, 19:55
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Im Betrugsprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dessen Unternehmen Trump Organization hat nun auch Trumps älteste Tochter ausgesagt.
Ivanka Trump betonte vor Gericht, sie habe nichts mit den jährlich erstellten Bilanzen zu tun gehabt, in denen ihr Vater Immobilien und andere Vermögenswerte auf betrügerische Weise zu hoch angegeben haben soll.
Sie ist in dem Zivilprozess keine Angeklagte, sehr wohl aber ihre Brüder Eric und Donald Jr., die vergangene Woche ausgesagt hatten.
Im Betrugsprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dessen Unternehmen Trump Organization hat am Mittwoch auch Trumps älteste Tochter Ivanka ausgesagt. Sie betonte vor Gericht, sie habe nichts mit den jährlich erstellten Bilanzen zu tun gehabt, in denen ihr Vater Immobilien und andere Vermögenswerte auf betrügerische Weise zu hoch angegeben haben soll. Trump wird vorgeworfen, er habe so an günstige Konditionen für Kredite und Versicherungen kommen wollen.
Anders als ihr Vater beantwortete Ivanka Trump ruhig die Fragen zu ihrer Rolle im Unternehmen, in der sie unter anderem Kredite durch die Deutsche Bank anleierte. Sie ist in dem Zivilprozess keine Angeklagte, sehr wohl aber ihre Brüder Eric und Donald Jr., die vergangene Woche ausgesagt hatten.
Sowohl in seinem Unternehmen als auch während seiner Regierungszeit war Ivanka immer Teil des innersten Kreises von Donald Trump gewesen. Ex-Präsident Trump selbst erschien am Montag vor Gericht. Er und seine Söhne wiesen die Anschuldigungen zurück.
Trump drohen empfindliche Verluste
Richter Arthur Engoron hat im zentralen Punkt des Verfahrens bereits ein Urteil gefällt und war zu dem Schluss gekommen, dass Trump über Jahre hinweg Banken und Versicherer systematisch getäuscht habe. In der Verhandlung ohne Geschworene geht es nun noch um weitere Klagepunkte, die nach der Richterentscheidung verblieben sind, und um die Höhe der Strafe.
Trump droht auch der Verlust symbolträchtiger Immobilien, etwa des Trump Towers. Die demokratische New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, die die Klage gegen Trump eingereicht hatte, fordert mehr als 300 Millionen Dollar Geldstrafe und ein Anordnung, die Trump Geschäfte in New York verbietet. Der Ex-Präsident stellte den Fall wiederholt als politische Hexenjagd dar.
«Ich möchte nicht alles hören» – Trump und Richter geraten aneinander
Bei einer kontroversen und teils hitzigen Sitzung hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump in seinem Betrugsprozess ausgesagt. Dabei geriet der 77-Jährige immer wieder mit dem Richter Arthur Engoron aneinander.