RassismusJeder Sechste in der Schweiz wird rassistisch diskriminiert
miho, sda
1.2.2024 - 11:45
Jeder sechste in der Schweiz wohnhafte Mensch ist laut einer Erhebung in den letzten fünf Jahren rassistisch diskriminiert worden. Insbesondere jüngere Menschen sowie Menschen mit Migrationshintergrund sind demzufolge davon betroffen.
01.02.2024, 11:45
SDA
In einem Monitoring der Fachstelle für Rassismusbekämpfung haben 17 Prozent der Menschen angegeben, rassistische Diskriminierung erfahren zu haben – das sind 1,2 Millionen Menschen in der Schweiz. Rassismus und rassistische Diskriminierung seien in der Schweiz für eine wachsende Anzahl an Menschen Realität, teilte die Fachstelle am Donnerstag mit.
Oft am Arbeitsplatz
Die meisten betroffenen seien zwischen 15 und 39 Jahren alt, heisst es im Communiqué weiter. Rassistische Diskriminierung komme in allen Lebensbereichen vor. 69 Prozent der Befragten gaben an, im Arbeitsalltag oder bei der Jobsuche diskriminiert worden zu sein.
Dabei gehe es um ungerechtfertigte Benachteiligung im Bewerbungsverfahren, Beleidigungen und Mobbing oder Lohndiskriminierung. Weiter gaben 30 Prozent den öffentlichen Raum und 27 Prozent die Schule als Ort der Diskriminierung an.
Das Monitoring zeige deutlich auf, dass es Handlungsbedarf in Form von institutionellen Massnahmen brauche, um Menschen besser vor Ausgrenzung zu schützen, hiess es weiter. Vermehrt soll ein Fokus auf strukturellen Rassismus auf dem Arbeitsmarkt oder in der Schule gelegt werden.
Ebenfalls am Donnerstag hat der Bundesrat angekündigt, gemeinsam mit den Kantonen eine Strategie und einen Aktionsplan gegen Rassismus und Antisemitismus auszuarbeiten. Es werde auch geprüft, ob neu ein Beauftragter für Rassismus- und Antisemitismusbekämpfung eingesetzt werden soll.
Monitoring alle zwei Jahre
Im Rahmen des Monitorings der Fachstelle für Rassismusbekämpfung wurden Daten aus der Erhebung «Zusammenleben in der Schweiz» und Beratungsfälle des Beratungsnetzes für Rassismusopfer ausgewertet. Das Monitoring erscheint seit 2010 alle zwei Jahre. Ziel ist es, eine faktenbasierte und wirksame Antirassismuspolitik zu entwickeln.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören