Brexit Johnson scheitert mit Neuwahl-Plänen

sda/toko

28.10.2019

Scheitert mit seinen Neuwahl-Plänen: Der britische Premier Boris Johnson bei der Debatte im Unterhaus in London.
Scheitert mit seinen Neuwahl-Plänen: Der britische Premier Boris Johnson bei der Debatte im Unterhaus in London.
Source: Keystone/AP/House of Commons

Das britische Parlament hat sich gegen Neuwahlen ausgesprochen. Boris Johnson verfehlte mit seinen Plänen die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit im Unterhaus.

Das britische Unterhaus hat die von Premierminister Boris Johnson geforderten vorgezogenen Neuwahlen am 12. Dezember abgelehnt. 299 Abgeordnete stimmten am Montagabend für den Antrag, 70 dagegen – damit verfehlte Johnson die notwendige Zwei-Drittels-Mehrheit.

Der Regierungschef hoffte mit Neuwahlen auf eine klare Mehrheit, um das von ihm mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen durch das Parlament zu bekommen.

Nach bereits zwei Verschiebungen des Austrittsdatums sollte der Brexit eigentlich zum 31. Oktober erfolgen. Jedoch gelang es Johnson zuletzt nicht, das mit Brüssel ausgehandelte Austrittsabkommen durch das Parlament zu bringen.

Noch vor der Abstimmung im britischen Parlament über vorgezogene Neuwahlen hatte die EU am Montag einer erneuten Verschiebung des Brexits bis Ende Januar zugestimmt. Johnson erklärte daraufhin, er akzeptiere die Entscheidung der EU. Zugleich forderte er Brüssel auf, einen weiteren Aufschub über den 31. Januar hinaus auszuschliessen.


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