MyanmarJournalist in Myanmar: «Erwarten blutige Niederschlagung der Demos»
SDA
8.2.2021 - 17:19
Beobachter in Myanmar erwarten angesichts der Massenproteste gegen die Putschisten in dem Land eine baldige blutige Reaktion des Militärs.
«Die Geschichte wiederholt sich. Wir erwarten eine blutige Niederschlagung der Demonstrationen in den nächsten Tagen», sagte Soe Myint, Chefredakteur der örtlichen Multimedia-Nachrichtenorganisation Mizzima News, am Montag bei einem Online-Briefing mit Journalisten aus aller Welt. Er selbst halte sich in einem Versteck auf, weil er seine Festnahme befürchte.
Das Militär hatte sich vor einer Woche zurück an die Macht geputscht. Seit dem Wochenende gehen in vielen Landesteilen Zehntausende Menschen auf die Strasse und fordern die Freilassung der festgesetzten Regierungschefin Aung San Suu Kyi und die Wiedereinsetzung der zivilen Regierung.
Myint sagte, Suu Kyi gehe es seinen Informationen nach gut. Die 75-Jährige sei von ihrer offiziellen Residenz in der Hauptstadt Naypyidaw in ein anderes Gebäude gebracht und unter Hausarrest gestellt worden.
«Die Situation wird sich noch verschlechtern», warnte Myint. Er erwarte mehr Inhaftierungen und auch den Einsatz von Waffen gegen die Demonstranten. «Natürlich haben wir Angst, aber das wird uns nicht stoppen», so Myint. Allerdings sei er überrascht, wie viele Menschen sich bereits an den Protesten beteiligten.
Die junge Generation sei extrem clever und geschickt darin, die Proteste zu organisieren, erklärte der prominente Journalist. «Ich setze grosse Hoffnungen auf diese Generation.» Allerdings seien viele Militärs in Russland ausgebildet. «Sie wissen, wie sie einen Widerstand niederschlagen.»
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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