PolitikKämpfe im Sudan: Zehntausende seit Tagen in Häusern gefangen
SDA
20.4.2023 - 11:08
Aufgrund der anhaltenden Kämpfe im Sudan können Zehntausende Menschen in der Hauptstadt Khartum ihre Häuser weiter nicht verlassen. Luftangriffe und Artilleriefeuer dauerten nach Angaben von Augenzeugen und einem Reporter der Nachrichtenagentur DPA vor Ort auch am Donnerstag an.
20.04.2023, 11:08
SDA
Besonders betroffen von den Kämpfen zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe RSF waren weiterhin der Flughafen sowie das Generalkommando des Militärs in Khartum. Auch in anderen Teilen des Landes setzten sich die heftigen Gefechte fort.
Nach Angaben der UN gibt es in vielen Häusern seit Tagen keinen Strom oder fliessendes Wasser mehr. Tausenden Menschen gehen demnach Trinkwasser, Nahrungsmittel, Benzin und Medikamente aus. Die Gesundheitsversorgung sei so gut wie zusammengebrochen, sagte das sudanesische Ärztekomitee. Augenzeugenberichten zufolge liegen Leichen auf den Strassen der Hauptstadt.
In dem seit Jahren politisch instabilen nordostafrikanischen Land kämpft seit Samstag die Armee gegen die einst verbündete paramilitärische Einheit Rapid Support Forces (RSF) um die Macht. Das gold- und ölreiche Land mit rund 46 Millionen Einwohnern wird seit 2019 von einer militärischen Übergangsregierung regiert, die diesen Monat eigentlich einen Prozess zur Demokratisierung einleiten sollte.
Laut dpa-Reporter versuchten Tausende Einwohner seit Mittwoch die Hauptstadt, in der die Kämpfe bislang am schlimmsten wüteten, zu verlassen. Sie stünden vor der Herausforderung, zu entscheiden, was sicherer sei: sich zuhause zu verschanzen, mit der Gefahr bombardiert zu werden, oder zu fliehen – unter der Gefahr, dabei im Kreuzfeuer erschossen zu werden.
Mehrere Versuche, eine Feuerpause zu organisieren, sind in den vergangenen Tagen gescheitert. Die Bundesregierung musste eine Evakuierungsmission deutscher Staatsbürger mit Bundeswehrmaschinen aus dem Sudan wegen der Sicherheitslage am Mittwochnachmittag abbrechen. Seit Beginn des Konflikts sind laut Weltgesundheitsorganisation mindestens 296 Menschen getötet worden, mehr als 3000 wurden verletzt.
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