Kanada Kanada schränkt Reisen wegen Virusmutationen weiter ein

SDA

30.1.2021 - 02:20

Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, spricht auf einer Pressekonferenz. Kanada hat in der Corona-Pandemie aus Sorge vor einer Verbreitung der Virusmutationen weitere Reisebeschränkungen erlassen. Foto: Sean Kilpatrick/The Canadian Press/AP/dpa
Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, spricht auf einer Pressekonferenz. Kanada hat in der Corona-Pandemie aus Sorge vor einer Verbreitung der Virusmutationen weitere Reisebeschränkungen erlassen. Foto: Sean Kilpatrick/The Canadian Press/AP/dpa
Keystone

Kanada hat in der Corona-Pandemie aus Sorge vor einer Verbreitung der Virusmutationen weitere Reisebeschränkungen erlassen.

Ab Sonntag bis mindestens zum 30. April seien Flüge zu Zielen in der Karibik und Mexiko gestrichen, sagte Premierminister Justin Trudeau am Freitag. Normalerweise fliegen viele Kanadier in den kalten Wintermonaten südwärts.

Alle internationalen Flüge können ab der kommenden Woche nur noch in den Metropolen Toronto, Vancouver, Montreal und Calgary landen, wie Trudeau weiter bekanntgab. Nach der Landung müssten sich Reisende auf das Virus testen lassen und währenddessen bis zu drei Tage auf eigene Kosten in einem Hotel aufhalten. Im zweitgrössten Land der Erde, wo etwa 37 Millionen Menschen leben, haben sich bislang mehr als 765 000 Menschen mit dem Virus infiziert.

Das mexikanische Tourismusministerium warnte nach der Ankündigung vor einer «tiefen Wirtschaftskrise» in der nordamerikanischen Region. «Die mexikanische Regierung hofft, dass die jüngste von Premierminister Justin Trudeau angekündigte Massnahme so schnell wie möglich zurückgenommen werden kann», hiess es in einer Mitteilung der Behörde. Der Tourismus trägt 8,7 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Mexikos bei.

Mexiko ist ein beliebtes Urlaubsziel für Kanadier, die sich im Winter nach Sonne und Strand sehnen. Nur aus den USA kommen mehr Urlauber nach Mexiko. 2019 waren mehr als zwei Millionen Kanadier nach Mexiko gereist – im vergangenen Jahr sank die Zahl wegen der Corona-Pandemie bereits auf 996 000.

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