Grossbritannien Katze des britischen Aussenministeriums geht in Rente

SDA

7.8.2020 - 14:43

ARCHIV – Palmerston, die Katze des Aussenministeriums, sitzt auf einer Fotografenleiter. Palmerston geht nach nur vier Jahren in den Ruhestand. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa
ARCHIV – Palmerston, die Katze des Aussenministeriums, sitzt auf einer Fotografenleiter. Palmerston geht nach nur vier Jahren in den Ruhestand. Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa
Source: Keystone/AP/Kirsty Wigglesworth

Palmerston, die Katze des britischen Aussenministeriums, geht nach nur vier Jahren in den Ruhestand. Das teilte das Foreign and Commonwealth Office in London am Freitag mit.

Der Kater, der nach einem langjährigen Chefdiplomaten aus dem 19. Jahrhunderts benannt ist, trug den offiziellen Titel «chief mouser».

Palmerston war in den vergangenen vier Jahren häufig bei Auftritten von Politikern in der Londoner Downing Street gesichtet worden. Ursprünglich kam er aus einem Tierheim. Er hatte sich hin und wieder Revierkämpfe mit seinem Amtskollegen Larry vom Amtssitz des Premierministers geliefert, der gleich nebenan residiert.

Er wurde aber auch zur Social-Media-Persönlichkeit. Der schwarz-weisse Kater hat mehr als 105 000 Follower auf Twitter. Der Account wird von Mitarbeitern des Aussenministeriums betrieben. Wer hinter Larrys Twitter-Auftritt steckt ist hingegen nicht klar. Er kommt sogar auf 390 000 Follower und äussert sich gerne auch mal regierungskritisch – zum Abschied Palmerstons hiess es auf Larrys Account: «Ich werde ihn vermissen.»

Wo genau Palmerston künftig lebt, ist nicht bekannt. Er sei bei einem Mitarbeiter des Aussenministeriums untergekommen, wo er bereits den Lockdown verbracht habe, so eine Mitteilung. Palmerston wolle nun ausserhalb des Rampenlichts ausruhen, hiess es in einem Brief im Namen des Katers an den höchsten britischen Beamten im Aussenministerium, Simon McDonald.

«Ich finde das Leben abseits der ersten Reihe gemütlicher, ruhiger und einfacher», so das Schreiben. «Ich habe es genossen, auf Bäume zu klettern und in den Feldern rund um mein neues Zuhause auf dem Lande zu patrouillieren.» Bedauerlich sei jedoch, dass er nun keine ausländischen Diplomaten mehr belauschen könne, hiess es in dem Brief weiter.

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