Kein Weihnachtsfrieden in den USA: Trump teilt gegen Pelosi aus

dpa/tasc

24.12.2019

Zu Heiligabend nicht besonders gut gelaunt: Donald Trump musste mal wieder wüten.
Zu Heiligabend nicht besonders gut gelaunt: Donald Trump musste mal wieder wüten.
Keystone

Donald Trump war mal wieder etwas schlechter gelaunt. Wegen des ihm drohenden Amtsenthebungsverfahrens teilte er unmittelbar gegen die demokratische Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, aus.

Das vergangene Woche offiziell eröffnete Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump beherrscht auch in der Weihnachtspause des Kongresses das politische Geschehen in den USA. Von seinem Anwesen in Florida aus teilte Trump am Dienstag gegen die demokratische Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, aus, weil sie die Anklagepunkte gegen ihn, Trump, noch nicht an den republikanisch kontrollierten Senat weitergeleitet hat. Dort soll im Januar das Verfahren beginnen, in dem Trump aller Wahrscheinlichkeit nach freigesprochen wird.

Pelosi hält die Anklagepunkte zurück, weil sie der Meinung ist, dass der dortige republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell kein echtes Verfahren gewährleisten, sondern Trump einfach ohne die Aufrufung von Zeugen freisprechen lassen will. «Sie hasst die Republikanische Partei», sagte Trump über Pelosi, nachdem er zuvor telefonisch Weihnachtsgrüße an US-Soldaten im Ausland überbracht hatte. «Sie haben uns sehr unfair behandelt und jetzt wollen sie Fairness im Senat.» Er werde McConnell die Entscheidung überlassen, wie das Verfahren gegen ihn ablaufen werde.

Der demokratische Fraktionschef im Senat, Charles Schumer, sagte, es wäre «kafkaesk» und ein «Schwindel», wenn es keine Zeugen gebe.

Bilder des Tages

Zurück zur Startseite