Vorschlag wurde abgesagt Keine Absage an Öl, Gas und Kohle – Klimagipfel verlängert

12-jährige Klimaaktivistin stürmt Bühne an UNO-Klimakonferenz

Die UNO-Klimakonferenz in Dubai ist heute Dienstag in die Verlängerung gegangen. Viele Länder pochen auf einen verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energien. Die 12-jährige indische Klimaaktivistin Licypriya Kangujam hat derweil die Bühne gestürmt.

12.12.2023

Die UNO-Klimakonferenz in Dubai ist heute Dienstag in die Verlängerung gegangen. Viele Länder pochen auf einen verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energien. Eine 12-Jährige hat derweil die Bühne gestürmt.

Die Weltklimakonferenz in Dubai ist am Dienstag wie erwartet in die Verlängerung gegangen. Eigentlich wollte Konferenzpräsident Sultan al-Dschaber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten die Verhandlungen heute um 11 Uhr vormittags Ortszeit (8 Uhr MEZ) abschliessen. Stattdessen warten die Vertreter aus fast 200 Staaten nun auf einen neuen Entwurf des zentralen Beschlusstextes.

Ein am Montag vorgelegter Beschlussentwurf stiess bei vielen Ländern auf Ablehnung. Auch Umweltverbände reagierten überwiegend empört und forderten Nachbesserungen.

Reduzierung statt Ausstieg

Der Aufreger: In dem Textentwurf wird der von mehr als 100 Staaten eingeforderte Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nicht mehr erwähnt – anders als in vorherigen Versionen. Stattdessen ist nur noch von einer Reduzierung beim Verbrauch und der Produktion fossiler Brennstoffe die Rede.

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Für Aufsehen sorgte am Montag auch ein Zwischenfall, als die 12-jährige indische Klimaaktivistin Licypriya Kangujam die Bühne stürmte. Sie hielt ein Plakat mit der Aufschrift «Schluss mit fossilen Brennstoffen, rettet unseren Planeten und unsere Zukunft» hoch, bevor sie von Sicherheitskräften von der Bühne begleitet wurde.

Gegen einen Beschluss zum Ausstieg aus den fossilen Energien hatten zuletzt etliche Länder Bedenken geäussert, darunter das ölreiche Saudi-Arabien, aber auch China, der Irak, Indien und Russland. Präsident Sultan al-Dschaber, gleichzeitig auch CEO des staatlichen Erdölkonzerns, will noch heute Nachmittag einen neuen Vorschlag präsentieren.

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