Coronavirus – Schweiz Keine Beschlüsse bei Treffen Bersets mit Gesundheitsdirektoren

misc, sda

13.12.2021 - 10:37

Bereits heute können Restaurants die 2G-Regel anwenden: Hinweis eines Lokals in Zürich. (Archivbild)
Bereits heute können Restaurants die 2G-Regel anwenden: Hinweis eines Lokals in Zürich. (Archivbild)
Keystone

Gesundheitsminister Alain Berset hat nach Beratungen mit den kantonalen Gesundheitsdirektoren noch einmal die Wichtigkeit der Auffrischimpfungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie hervorgehoben.

Keystone-SDA, misc, sda

Die in den letzten Wochen ergriffenen Massnahmen hätten noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet, sagte Berset am Montag in Bern bei einer gemeinsamen Medienkonferenz mit dem Präsidenten der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), Lukas Engelberger. Sie reichten wohl nicht aus – das zeige auch der Vergleich zum Ausland.

Auch Engelberger betonte, die Kantone sähen Handlungsbedarf. Zu konkreten Massnahmen äusserte er sich nicht, diese seien Gegenstand der noch laufenden Konsultation zu den Vorschlägen des Bundesrats vom Freitag. Beschlossen wurde bei dem Treffen am Montag nichts.

Berset betonte insbesondere, das Tempo bei den Auffrischimpfungen müsse erhöht werden – damit alle, die das wollten, einen Booster-Termin erhielten. Die Kantone stünden dabei vor einer grossen logistischen Herausforderung. Der Bund tue viel, um sie zu unterstützen – etwa durch den Einsatz der Armee.

«Wir haben alle dasselbe Ziel», so Berset. Im Zusammenhang mit der Omikron-Variante sei noch vieles unklar – namentlich im Hinblick darauf, ob und wie häufig sie bei Geimpften zu schweren Verläufen führe.

Der Vergleich mit Südafrika ist laut Berset problematisch. Dort sei das Durchschnittsalter tiefer – und die Immunisierung durch vergangene Ansteckungen und Impfungen insgesamt höher.

Die Lage sei allerdings schon wegen der Delta-Variante sehr angespannt, namentlich in den Spitälern, sagte Berset. Es sei deshalb unverzichtbar, dass die Kantone wo nötig strengere Schutzmassnahmen erliessen als der Bund.