Spannungen an der GrenzeKim Jong Uns Schwester warnt Südkorea vor «furchtbarer Katastrophe»
sda, dmu
13.10.2024 - 07:20
Pjöngjang beschuldigt Seoul, unbemannte Drohnen bis in die nordkoreanische Hauptstadt geschickt zu haben. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben zuletzt merklich zugenommen.
sda, dmu
13.10.2024, 07:20
13.10.2024, 07:36
dpa
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Eine «furchtbaren Katastrophe» erwarte gemäss Kim Yo Jong, Kim Jong Uns Schwester, Südkorea, sollte es wieder Drohnen über die Grenze nach Nordkorea schicken.
Nordkorea wirft dem Nachbarland vor, zuletzt dreimal unbemannte Drohnen mit Flugblättern losgeschickt zu haben.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht.
Kim Yo Jong, die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, hat Südkorea vor einer «furchtbaren Katastrophe gewarnt», sollte es erneut Drohnen nach Nordkorea schicken. Am Samstag hatte Nordkorea behauptet, Südkorea habe während der letzten Woche dreimal unbemannte Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern nach Pjöngjang entsandt. Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong Hyun sagte auf die Anschuldigung, er könne diese «nicht bestätigen», wie Yonhap berichtete.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Letzte Woche hatte Nordkoreas Generalstab angekündigt, sämtliche Strassen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea zu unterbrechen und die Gebiete auf nordkoreanischer Seite mit «starken Verteidigungsstrukturen» zu befestigen. Laut Angaben des südkoreanischen Militärs hat Nordkorea zudem in den letzten Monaten bereits Zehntausende Landminen entlang des Grenzgebiets verlegt.
Ende 2023 hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einer Sitzung der herrschenden Arbeiterpartei die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten bezeichnet. Auch hatte er gefordert, Südkorea müsse in der sozialistischen Verfassung des Landes als Hauptfeind bezeichnet werden.