InternationalKlimaaktivisten: Reiche Länder wie Deutschland haben Bringschuld
SDA
23.10.2021 - 16:14
Vor der UN-Klimakonferenz fordern junge Klimaschützer aus ärmeren Weltregionen reiche Länder wie Deutschland zum entschlosseneren Einsatz gegen die Klimakrise auf.
23.10.2021, 16:14
SDA
Wohlhabende Industrienationen wie die USA, Grossbritannien und Deutschland müssten zum einen ihre Emissionen drastisch verringern, sagten Aktivistinnen und ein Aktivist der Klimabewegung Fridays for Future aus Kenia, Mexiko und den Philippinen der Deutschen Presse-Agentur. Zum anderen müssten sie auch mehr Geld bereitstellen, damit ihre Heimatländer mit den schon heute spürbaren Folgen des Klimawandels fertig werden könnten.
«Wir erwarten vom globalen Norden, dass er für den Schaden zahlt, den er im globalen Süden angerichtet hat», forderte die 18-jährige Mexikanerin Adriana Calderon. «So einfach ist das – aber wie wir wissen, ist das eben nicht so einfach.» Calderon hat am Freitag ebenso wie andere Aktivisten aus aller Welt mit Greta Thunberg in Stockholm für mehr Klimaschutz demonstriert und wird in einigen Tagen mit den anderen zur Weltklimakonferenz nach Glasgow fahren. Diese beginnt am 31. Oktober.
Die reichen Länder haben versprochen, jedes Jahr 100 Milliarden Dollar für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in ärmeren Ländern bereitzustellen. Diese Summe sei nicht genug und werde heute nicht einmal bedient, monierte Mitzi Jonelle Tan, die zu den führenden Gesichtern des Kampfes für Klimagerechtigkeit auf den Philippinen zählt. Dabei handele es sich nicht um solidarische Unterstützung, sondern um eine zu begleichende Rechnung. «Die Länder des globalen Nordens müssen diese Schulden an die Menschheit und den Planeten bezahlen», sagte sie. Es könne nicht sein, dass Staaten wie die Philippinen Schulden aufnehmen müssten, um die Klimakrise aus eigener Tasche zu bekämpfen.
Die 23-Jährige aus Manila unterstrich ebenso wie ihr kenianischer Mitstreiter Kevin Mtai, dass ihre Länder nicht erst in der Zukunft, sondern schon heute die Auswirkungen des Klimawandels spürten. Daher sei es wichtig, dass Menschen aus ihren Weltregionen bei der Klimakonferenz mit am Tisch sässen, um auf die heutige Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen, sagte Tan.
Mtai sagte, Kenia zähle zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen seien, obwohl sie deutlich weniger schädliches CO2 ausstiessen als andere. «Deutschland, die USA und Grossbritannien sind diejenigen, die eine Menge CO2 ausstossen. Sie zerstören die Umwelt», so der 26-Jährige. Viele Kenianer litten unter einer Dürre, der Tiere zum Opfer fielen, es fehle an Nahrung und Wasser. «Und das liegt am Klimawandel.» Die wohlhabenderen Länder müssten einen Weg aufzeigen, wie sie solche Staaten besser unterstützen könnten.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören