Eine Million Franken MieteKolumbiens Präsident rechtfertigt Millionen-Pavillon in Davos
ot, sda
15.1.2024 - 20:07
Die exorbitanten Mieten während des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben in Kolumbien eine Kontroverse auf höchster politischer Ebene ausgelöst. Präsident Gustavo Petro rechtfertigte schliesslich die Kosten von einer Million Franken für den Landespavillon in Davos GR.
Keystone-SDA, ot, sda
15.01.2024, 20:07
15.01.2024, 20:47
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat für rund eine Million Franken ein Gebäude für den Landespavillon in Davos GR gemietet.
Die konservative kolumbianische Abgeordnete und Geschäftsfrau María Fernanda Cabal warf dem Linken Petro vor, Geld zu verschleudern.
Petro rechtfertigt sich, dass das Haus nicht für ihn sondern «für den Tourismus in Kolumbien» bestimmt sei.
Das Gebäude an der Promenade in Davos hatte seine Delegation offenbar für rund eine Million Franken während vier Tagen gemietet. Die konservative kolumbianische Abgeordnete und Geschäftsfrau María Fernanda Cabal warf dem Linken Petro vor, Geld zu verschleudern.
¿Cómo es esto? Petro se lo pasa hablando mal del capitalismo y del Foro Mundial Económico en Suiza, pero se gasta $4.588 millones de pesos alquilando una casa en Suiza por 4 días. pic.twitter.com/pFEtyAsPJ3
«Wie ist das? Petro verbringt seine Zeit damit, schlecht über den Kapitalismus und das Weltwirtschaftsforum in der Schweiz zu reden, aber er gibt 4588 Millionen Pesos aus, um ein Haus in der Schweiz für vier Tage zu mieten», schrieb sie auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter).
«Für den Tourismus in Kolumbien»
Petro erklärte schliesslich ebenfalls auf X, dass das Haus nicht für ihn sondern «für den Tourismus in Kolumbien» bestimmt sei. Die öffentliche Ausstellung in Davos werde von tausenden Journalisten, hochrangigen Personen und den reichsten Persönlichkeiten der Welt gesehen, schrieb er.
Esta es nuestra vitrina "Colombia pais de la belleza" en Davos, Suiza. Aquí no se queda el gobierno, como toda campaña de marketing su objetivo es que miles de personas de todo el mundo y buena parte de la prensa mundial se acerque a contemplar la belleza de Colombia y vengan al… pic.twitter.com/hUvYZYfU7T
Zunächst hatte es geheissen, Petro sage seine Reise in die Schweiz ab, weil es bei der Amtseinführungszeremonie seines guatemaltekischen Amtskollegen zu einer zehnstündigen Verzögerung gekommen war und die Reise darum auf der Kippe gestanden sei. Petro bekräftigte später aber, dass er trotzdem in den Bündner Ferienort reisen werde – und nachher weiter zu Papst Franziskus im Vatikan.
De Davos, Suiza, partimos a reunión con el papa Francisco.
Hablaremos de temas como la paz de Colombia y del mundo.