Der Berner Krankenversicherer KPT tritt aus dem Krankenversicherer-Verband Curafutura aus. KPT begründet den Entscheid, der Ende dieses Jahres wirksam werden soll, mit «inhaltlichen und strukturellen Gründen».
Keystone-SDA, sda
10.11.2023, 10:30
SDA
Die KPT sei Curafutura 2013 mit dem Ziel beigetreten, sich gemeinsam mit den anderen Mitgliedern für ein zukunftsfähiges, innovatives Gesundheitssystem einzusetzen, gab KPT am Freitag bekannt. In den letzten Jahren habe sich jedoch zunehmend gezeigt, dass eine Verbandsmitgliedschaft in den aktuellen Strukturen für die KPT nicht mehr zielführend sei.
Die 1890 in Form einer Genossenschaft von Eisenbahnern als Berufskrankenkasse gegründete KPT verweist in ihrer Mitteilung auf «dringend notwendige Reformen im Gesundheitswesen». In dieser Situation «wäre es zentral, dass die Branche in wichtigen gesundheitspolitischen Themen ihre Reihen schliesst».
«Breit abgestützte Lösungen haben oftmals einen schweren Stand», wird KPT-CEO Thomas Harnischberg zitiert. Und weiter: «Als Brückenbauer sind wir besorgt über diese Entwicklungen und wünschen uns wieder mehr partnerschaftlichen Dialog – im Sinne der Branche und der Versicherten.»
Die genossenschaftlich organisierte KPT halte weiterhin an den grundlegenden Pfeilern des schweizerischen Gesundheitssystems fest und unterstreiche insbesondere die Bedeutung einer funktionierenden Tarifpartnerschaft, hiess es Mitteilung weiter.
Die KPT zählt nach eigenen Angaben knapp 600'000 Versicherte und erzielte 2020 mit über 600 Mitarbeitenden Prämieneinnahmen von 1,7 Milliarden Franken.
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