Russland Kreml: Viele russische Tote in Ukraine eine «gewaltige Tragödie»

SDA

7.4.2022 - 18:54

Der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, betont gegenüber dem Fernsehsender Sky News, dass Russland viele getötete Soldaten in der Ukraine betrauere. Foto: Laurel Chor/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, betont gegenüber dem Fernsehsender Sky News, dass Russland viele getötete Soldaten in der Ukraine betrauere. Foto: Laurel Chor/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
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Russland beklagt nach eigenen Angaben zahlreiche Tote bei seinem vor sechs Wochen begonnenen Angriffskrieg in der Ukraine. «Wir haben bedeutende Verluste, das ist eine gewaltige Tragödie für uns», sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, am Donnerstag dem britischen Sender Sky News.

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Zuletzt hatte Russland von 1351 getöteten Soldaten gesprochen. Die Ukraine geht von mehr als zehn Mal so vielen russischen Soldaten aus, die getötet wurden.

Zudem behauptete der Kremlsprecher, die russischen Truppen seien aus den ukrainischen Gebieten Kiew und Tschernihiw zurückgezogen worden, um «guten Willen» während der Verhandlungen zu zeigen. Mit Blick auf Mariupol sagte Peskow, die umkämpfte südostukrainische Hafenstadt sei Teil der von Moskau anerkannten «Volksrepubliken».

«Mariupol wird von nationalistischen Bataillonen befreit werden, hoffentlich früher als später», sagte Peskow. Der Kremlsprecher nannte mutmasslich von Russen begangene Kriegsverbrechen in Mariupol, etwa den Angriff auf eine Geburtsklinik, aber auch im Kiewer Vorort Butscha «Fake». Trotz Berichten von Augenzeugen und Satellitenaufnahmen besteht Russland darauf, mit der Ermordung Hunderter Menschen in Butscha nichts zu tun zu haben.

«Es sollte alles genau untersucht werden», sagte Peskow. Zuvor müsse aber das Format dieser internationalen Untersuchung geklärt werden. Es habe viele Fälle zuletzt gegeben, bei denen Russland nicht einbezogen worden sei. Peskow betonte, ukrainische Nationalisten hätten grausame Verbrechen an der Zivilbevölkerung verübt. Dafür gebe es Augenzeugen.