RusslandKreml zum Gipfel von Putin und Biden: Es gab keine Durchbrüche
SDA
8.12.2021 - 16:00
Nach dem Video-Gipfel von Russlands Staatschef Wladimir Putin mit seinem US-Kollegen Joe Biden sieht der Kreml keine Durchbrüche in wichtigen Fragen.
08.12.2021, 16:00
SDA
«Ich denke, dass diese Situation weder uns noch die Amerikaner zufriedenstellt», sagte Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow am Mittwochmorgen der Agentur Interfax zufolge. Die Beziehungen gäben Anlass zur Sorge. Aber beide Seiten hätten ihren Willen gezeigt, weiter daran zu arbeiten.
Uschakow äusserte sich auch zur westlichen Kritik an den russischen Truppen unweit der Grenze zur Ukraine und betonte: «Sie bedrohen niemanden». Auf die Frage zu einem möglichen Rückzug der Soldaten nach dem Gipfel antwortete er: «Ich verstehe nicht ganz, wohin wir unsere eigenen Streitkräfte zurückziehen sollen? Sie befinden sich doch auf russischem Gebiet.» Zugleich zeigte er sich verwundert, dass die USA besorgt seien wegen russischer Soldaten, die sich Tausende Kilometer weit von Amerika auf ihrem eigenen Gebiet befänden.
Bei dem Video-Gipfel am Dienstagabend sei an keiner Stelle die Rede davon gewesen, dass es die Möglichkeit einer russischen Invasion in der Ukraine geben könnte, sagte Uschakow. Auf die Frage, ob er nun mit einer weiteren Zuspitzung in dem wegen verschiedener Konflikte ohnehin angespannten Verhältnis beider Länder sieht, antwortete Uschakow: «Wir werden sehen, wie sich dieses Gespräch in konkretes Handeln, in konkrete Schritte umsetzen lässt.»
Der Gipfel der beiden Präsidenten am Dienstagabend endete bereits nach gut zwei Stunden. Ursprünglich war mit einem längeren Austausch gerechnet worden. Beim Ukraine-Konflikt gab es keine Annäherung.
US-Präsident Biden habe über mögliche Sanktionen gesprochen, sagte Uschakow. «Unser Präsident sagte daraufhin, dass Sanktionen für Russland nicht neu sind, dass sie schon lange angewendet werden und auch für die USA keine positiven Auswirkungen haben.»
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören