Russland Krim-Brücke teilweise wieder für Bahn- und Autoverkehr freigegeben

SDA

8.10.2022 - 17:29

dpatopbilder - Flammen und Rauch steigen von der Krim-Brücke auf, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet. Die Explosion an der einzigen Verbindungsbrücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Halbinsel Krim droht die Kriegslage weiter zu verschärfen. Recrop. Foto: Uncredited/AP/dpa
dpatopbilder - Flammen und Rauch steigen von der Krim-Brücke auf, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet. Die Explosion an der einzigen Verbindungsbrücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Halbinsel Krim droht die Kriegslage weiter zu verschärfen. Recrop. Foto: Uncredited/AP/dpa
Keystone

Mehrere Stunden nach der schweren Explosion hat Russland die Krim-Brücke teilweise wieder für Züge und Autos freigegeben. Pkw und Busse dürften die Brücke, die die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel und Russland verbindet, nach gründlicher Durchsuchung wieder passieren, schrieb Krim-Verwaltungschef Sergej Aksjonow am Samstagnachmittag auf Telegram. Für Lastwagen bleibe das 19 Kilometer lange Bauwerk vorerst weiter gesperrt.

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Zuvor hatte das russische Verkehrsministerium erklärt, zwei unbeschädigte Fahrstreifen könnten weiter befahren werden. Der Bahnbetreiber «Grand Service Express» teilte zudem mit, die ersten beiden Züge seien aus den Krim-Städten Simferopol und Sewastopol in Richtung Moskau und St. Petersburg abgefahren.

Am frühen Morgen hatte es aus zunächst ungeklärter Ursache auf der Krim-Brücke eine massive Explosion gegeben. Aufnahmen zeigen schwere Schäden, eine Fahrbahn stürzte demnach teilweise ins Wasser. Der Verkehr über die für Russland strategisch und symbolisch wichtige Brücke wurde zwischenzeitlich komplett eingestellt. Mindestens drei Menschen starben.

Russischen Angaben zufolge ist ein Lastwagen explodiert. Ukrainische Medien hingegen berichteten unter Berufung auf Sicherheitskreise in Kiew, dass der Geheimdienst SBU hinter der Spezialoperation stecke.