Italien Küstenwache holt Menschen wegen Gesundheitszustand von «Sea-Watch 3»

SDA

31.7.2021 - 14:19

ARCHIV - Die deutsche Seenotrettungsorganisation Sea-Watch ist mit ihrem Schiff «Sea-Watch 3» seit einigen Tagen wieder auf dem Mittelmeer im Einsatz. Foto: Selene Magnolia/Sea-Watch/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Die deutsche Seenotrettungsorganisation Sea-Watch ist mit ihrem Schiff «Sea-Watch 3» seit einigen Tagen wieder auf dem Mittelmeer im Einsatz. Foto: Selene Magnolia/Sea-Watch/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Die italienische Küstenwache hat mehrere Menschen wegen ihres schlechten Gesundheitszustands vom privaten Seenotretter-Schiff «Sea-Watch 3» geholt. Stunden zuvor habe die Sea-Watch-Crew Hilfe von Malta und Italien angefordert, teilte die in Berlin ansässige Organisation Sea-Watch in der Nacht zu Samstag mit. Unter den sechs Personen seien auch Kinder gewesen, hiess es. Einige hätten demnach Verbrennungen am Körper. Das Team der «Sea-Watch 3» hatte am Freitag und in der Nacht zu Freitag fast 100 Bootsmigranten im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet.

Keystone-SDA

Derzeit operieren auch die «Ocean Viking» der privaten Organisation SOS Mediterranee und die «Astral» der freiwilligen Helfer von Open Arms im Mittelmeer. Die «Ocean Viking kam am Samstagmorgen nach eigenen Angaben mehr als 50 Menschen in der libyschen Such- und Rettungszone zu Hilfe, die mit ihrem Schlauchboot in Seenot geraten waren. Unter den Menschen waren demnach Frauen und Kinder. Die meisten von ihnen stammten aus Kamerun und Ghana.

Im zentralen Mittelmeer treffen die Organisationen immer wieder auf Flüchtlinge und Migranten, die in oft überfüllten Booten die EU erreichen wollen. Die Ziele der Menschen, die meist von Tunesien oder Libyen aus ablegen, sind oft Italien oder Malta.