Soldaten der Päpstlichen Schweizergarde tragen ab sofort neue Kunststoffhelme. Die mit Hilfe eines 3D-Druckers hergestellten Helme ersetzen teilweise die bisherigen aus Metall.
Zur Feier des 513. Jahrestages der Gründung der Schweizergarde kamen sie am Dienstagabend erstmals zum Einsatz, berichtete die Kathpress.
Der Vorteil des neuen Kopfschutzes ist die günstigere Herstellung sowie eine höhere Bruchfestigkeit, wie der Sprecher der Schweizergarde, Wachtmeister Urs Breitenmoser, im Vatikan erläuterte. Die Helme tragen auf beiden Seiten das Wappen Papst Julius' II. (1503-1513) und besitzen innen eine individuell einstellbare Lederpolsterung.
Parallel dazu bleiben die traditionellen Helme (Morions) aus Metall, die seit dem Vorjahr ebenso wie die Körperrüstung (Harnisch) in einer Kunstschmiede in Molln in Oberösterreich gefertigt werden, in Verwendung.
Diese Galahelme tragen die Schweizergardisten zusammen mit dem Brustpanzer weiterhin bei hohen Anlässen und kirchlichen Hochfesten wie Ostern und Weihnachten sowie der Vereidigung der Gardisten jährlich am 6. Mai.
Am 22. Januar 1506 trafen die ersten Schweizer Söldner auf dem Petersplatz ein, die Papst Julius II. zu seinem Schutz und dem des Vatikans gerufen hatte. Weil die Anforderungen an den Sicherheitsdienst gestiegen sind, hat Papst Franziskus im vergangenen Jahr verfügt, die Sollstärke der Garde von 120 auf 135 Mann zu erhöhen.
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