Die Columbine Highschool, die vor 20 Jahren Schauplatz eines Amoklaufes wurde, und andere Schulen im US-Bundesstaat Colorado sind am Dienstag vorsorglich abgeriegelt worden.
Ein Polizist steht Wache vor der Columbine High School. Es geht den Behörden darum, das Gefühl der Sicherheit zu wahren.
Schüler verlassen die Columbine High School.
Frank DeAngelis, ehemaliger Schuldirektor der Columbine High School, erinnert sich an das Massaker an seiner Schule.
Am 20. April 1999 hatten zwei Teenager an der Schule zwölf Mitschüler und einen Lehrer erschossen.
20 Jahre nach dem Columbine-Massaker: Neue Drohungen
Die Columbine Highschool, die vor 20 Jahren Schauplatz eines Amoklaufes wurde, und andere Schulen im US-Bundesstaat Colorado sind am Dienstag vorsorglich abgeriegelt worden.
Ein Polizist steht Wache vor der Columbine High School. Es geht den Behörden darum, das Gefühl der Sicherheit zu wahren.
Schüler verlassen die Columbine High School.
Frank DeAngelis, ehemaliger Schuldirektor der Columbine High School, erinnert sich an das Massaker an seiner Schule.
Am 20. April 1999 hatten zwei Teenager an der Schule zwölf Mitschüler und einen Lehrer erschossen.
Fast genau 20 Jahre ist es her, dass zwei Schüler ein Blutbad in ihrer Schule in Colorado anrichteten. «Columbine» wurde zum Synonym für Schulmassaker: Jetzt gibt es in den USA neue Drohungen.
Unmittelbar vor dem 20. Jahrestag des Massakers an der US-Highschool Columbine fahndet die Polizei mit Hochdruck nach einer 18-Jährigen, die Drohungen gegen mehrere Schulen im US-Bundesstaat Colorado gerichtet haben soll. Die Drohungen seien nicht «spezifisch» gegen eine bestimmte Schule gerichtet gewesen, aber dennoch glaubhaft, sagte ein Sprecher des FBI Denver am späten Dienstagabend (Ortszeit) im Jefferson County.
Vorsorglich wurden am Dienstag die Columbine-Highschool in Littleton und mehr als 20 weitere Schulen im Umkreis der Grossstadt Denver abgeriegelt. Der Unterricht ging hinter verschlossenen Türen weiter. Am Mittwoch sollten alle staatlichen Schulen im Jefferson County geschlossen bleiben, wie die zuständige Behörde bei Twitter mitteilte.
Nach Erkenntnissen des FBI legte die gesuchte junge Frau in der Vergangenheit eine «schwärmerische» Haltung zum Columbine-Massaker an den Tag. Sie sei am Dienstagmorgen von Miami aus nach Colorado gereist und habe dort in einem Laden eine Schusswaffe und Munition gekauft. Wo sie sich aktuell aufhalte, sei unklar. Es laufe eine intensive Suche, an der sich alle verfügbaren Einsatzkräfte der Gegend beteiligten.
Die Polizei nehme die Drohungen ernst, auch weil es darum gehe, das Sicherheitsgefühl der Schüler und anderen Einwohnern der Gegend zu wahren, sagte Sheriff Jeff Shrader. «Dies öffnet eine Wunde, besonders in der Gedenkwoche zum Jahrestag, bei den Familien, die so stark von all dem betroffen waren.»
Laut dem Sheriff des Jefferson County gab es schon andere Drohungen, die sich die Columbine-Highschool oder auf die Gewalttat vom 20. April 1999 bezogen. Damals erschossen an der Schule zwei mit Pistolen und Gewehren bewaffnete Teenager zwölf Mitschüler und einen Lehrer und töteten sich anschliessend selbst.
Parkalnd-Massaker: 17 Tote bei Schiesserei an einer Schule in Florida
17 Tote bei Schiesserei an einer Schule in Florida
Der 19-jährige Nikolas Cruz hatte am Mittwoch, 14. Februar, an einer Schule im US-Bundesstaat Florida mindestens 17 Menschen getötet.
Attentäter Nikolas Cruz und seine Pflichtverteidigerin während der Anhörung vor dem Broward County Bezirksgericht in Fort Lauderdale. Der 19-jährige Cruz hat das Attentat mit 17 Toten gestanden.
US-Präsident Donald Trump besucht mit seiner Frau Melania ein Spital, in dem Verletzte des jüngsten Schulmassakers behandelt werden.
Cruz war unmittelbar nach der Tat verhaftet worden.
Der ehemalige Schüler der Schule, an der das Massaker verübt wurde, stammt aus äusserst schwierigen Familienverhältnissen.
Nach der Tat setzte das Weisse Haus die Flagge auf Halbmast.
Donald Trump sprach den Anghörigen der Opfer sein Beileid aus, zunächst per Twitter, dann in einer Pressekonferenz.
Unter den Opfern befinden sich mehrere Schüler sowie Erwachsene, ausserdem sind viele Verletzte zu beklagen.
Die Schüsse fielen kurz vor Schulschluss. Um möglichst viel Chaos zu stiften, hatte der Täter zuvor den Feueralarm der Schule aktiviert.
Bei dem Täter handelt es sich um einen ehemaligen Schüler der Marjory Stoneman Douglas High School.
Der Amokläufer, so hiess es nach der Tat, habe schon länger als Sicherheitsrisiko gegolten.
Der Täter habe eine Waffe des Typs AR-15 verwendet, so die Ermittler. Diese Waffenart ist in den USA besonders leicht zu bekommen.
Nach der Tat zeigten sich die Schüler und ihre Angehörigen entsetzt.
Rick Scott, Gouverneur von Florida, besuchte die Schule nach der Tat und spendete den Hinterbliebenen Trost.
In den USA kommt es immer wieder zu Amokläufen. Nach einer Berechnung der «New York Times» stellen die Amerikaner etwa 4,4 Prozent der Weltbevölkerung, besitzen aber 42 Prozent aller Waffen auf der Erde.
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