PolitikLandesweite Massenproteste in Israel gegen Justizumbau
SDA
27.3.2023 - 13:23
Tausende Israels sind am Montag nach der Entlassung von Verteidigungsminister Joav Galant auf die Strassen gegangen. In Tel Aviv versammelten sich Demonstranten mit israelischen Flaggen. Sie blockierten unter anderem eine zentrale Verbindungsstrasse nach Jerusalem.
27.03.2023, 13:23
SDA
Vor dem dortigen Parlament fanden sich Medienberichten zufolge ebenfalls Tausende Menschen ein, um gegen die Entlassung von Galant und die höchst umstrittene Justizreform der rechts-religiösen Regierung zu protestieren. Auch in weiteren Städten gab es Kundgebungen.
Netanjahu wollte sich Medienberichten zufolge noch am Montag öffentlich äussern. Es wurde erwartet, dass er einen Stopp der umstrittenen Pläne seiner rechts-religiösen Regierung ankündigen könnte. Die geplante Ansprache verzögerte sich jedoch. Hintergrund soll ein Streit innerhalb der Koalition sein. Berichten zufolge kündigten mehrere Minister an, zurücktreten zu wollen, sollte Netanjahu die Justizreform einfrieren.
Die Organisatoren der Proteste riefen dazu auf, von Gewalt abzusehen. «Bitte vermeidet Konfrontationen und Gewalt, so wie wir es seit Beginn des Protests getan haben», hiess es in einer Mitteilung. In der Nacht war es in Tel Aviv zu Zusammenstössen mit der Polizei gekommen, die unter anderem Wasserwerfer gegen Demonstranten einsetzte.
Gegen die Reform, mit der der Einfluss des Höchsten Gerichts beschnitten werden soll, gibt es seit Monaten regelmässig Kundgebungen. Galant hatte die Regierung zum Dialog mit Kritikern aufgerufen und davor gewarnt, dass die nationale Sicherheit schweren Schaden nehmen könnte.
Netanjahus Koalition will ein Kernelement der Reform zeitnah umsetzen. Der Gesetzentwurf, der Regierungspolitikern mehr Einfluss bei der Ernennung von Richtern verleihen soll, war am Montag vom Justizausschuss gebilligt und zu den beiden letzten Lesungen ans Plenum überwiesen worden. Unklar war zunächst, wann das Parlament darüber abstimmen soll.
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
In Gruppen durchkämmen Retter das Militärgefängnis Saidnaya: Assads Folter-Knast entpuppt sich als Vernichtungslager mit geheimen Kammern im Untergrund, die von einem hochrangigen Nazi inspiriert sein könnten.
10.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern