VietnamLehrer der Achtsamkeit: Zen-Meister Thich Nhat Hanh ist tot
SDA
22.1.2022 - 03:06
Der berühmte Zen-Meister und Autor Thich Nhat Hanh ist tot.
22.1.2022 - 03:06
SDA
Der weltbekannte Autor, den Martin Luther King Jr. 1967 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hatte, starb am Samstag (Ortszeit) im Alter von 95 Jahren friedlich in seinem Haus in Tu-Hieu-Tempel in Hue, wie das von ihm gegründete Meditationszentrum Plum Village auf Twitter mitteilte. Die zahlreichen Bücher des Vietnamesen, in denen er sich für Nächstenliebe und ein Leben in Achtsamkeit und im Bewusstsein der Gegenwart einsetzte, wurden in fast zwei Dutzend Sprachen übersetzt.
Auch in Deutschland war Thich Nhat Hanh aktiv: 2008 gründete er in Waldbröl in der Nähe von Köln das «Europäische Institut für Angewandten Buddhismus» (EIAB). Auf Deutsch erschienen rund 30 Werke des Mönchs, darunter «Der furchtlose Buddha: Was uns durch die Angst trägt», «Mit dem Herzen verstehen» und «Versöhnung mit dem inneren Kind: Von der heilenden Kraft der Achtsamkeit».
1966 wurde Thich Nhat Hanh im Zuge seiner Friedensbemühungen während des Vietnam-Kriegs aus seiner Heimat verbannt. Anschliessend lebte er lange in Frankreich im Exil. Im Département Dordogne im Südwesten des Landes gründete er 1982 das berühmte «Plum Village», ein buddhistisches Meditationszentrum. Tausende Menschen aus aller Welt nehmen seither jährlich an den Retreats in dem Zentrum teil.
Nach einem Schlaganfall im Jahr 2014 kehrte er Ende 2018 nach Vietnam zurück. Seinen Schülern teilte Thich Nhat Hanh mit, er wolle seine restliche Lebenszeit im Kloster Tu Hieu in der zentralvietnamesischen Stadt Hue verbringen, wo er mit 16 Jahren zum Mönch ordiniert worden war. Eines der bekannten Zitate des Mönchs, der von seinen Schülern «Thay» (Lehrer) genannt wurde, lautet: «Die Welle muss nicht sterben, um zu Wasser zu werden. Sie ist bereits Wasser.»
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
23.04.2024
Durchbruch im US-Kongress: Kiew sieht Milliarden als Hilfe für Sieg
Für die Ukraine rückt die ersehnte Milliardenhilfe der USA in greifbare Nähe. Das US-Repräsentantenhaus billigte am Wochenende mit überparteilicher Mehrheit ein Hilfspaket von 61 Milliarden US-Dollar. Das beinhaltet auch dringend benötigte Waffenlieferungen zur Verteidigung gegen Russland. Damit folgte die Parlamentskammer einer Forderung von US-Präsident Joe Biden. Die nötige Zustimmung des Senats gilt als sicher.
22.04.2024
Ukraine: Front-Soldaten erfreut über US-Militärhilfe
Frontbesuch in der Nähe der umkämpften ostukrainischen Stadt Kupiansk. Seit dem Einmarsch russischer Truppen im Februar 2022 steht der Ort unter militärischem Druck durch die Invasoren. Kein Wunder, dass man sich dort erleichtert zeigt über die beschlossene Militärhilfe aus den USA. Allerdings wäre man froh gewesen, wenn es dafür nicht so lange gedauert hätte, wie ein Soldat am Sonntag an der Front betonte.
22.04.2024
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
Durchbruch im US-Kongress: Kiew sieht Milliarden als Hilfe für Sieg
Ukraine: Front-Soldaten erfreut über US-Militärhilfe