PolitikLinke Regierungskandidatin wird Mexikos erste Präsidentin
SDA
3.6.2024 - 08:10
Die linke Regierungskandidatin Claudia Sheinbaum wird laut der offiziellen Hochrechnung Mexikos erste Präsidentin. Die Ex-Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, die als Favoritin galt, erhielt bei der Präsidentenwahl am Sonntag zwischen 58,3 und 60,7 Prozent der Stimmen, wie das Wahlamt des lateinamerikanischen Landes am Sonntagabend (Ortszeit) mitteilte. Ihre beiden Rivalen, Xóchitl Gálvez und Jorge Álvarez, hätten sie angerufen und ihr zum Sieg gratuliert, sagte Sheinbaum vor der Presse.
03.06.2024, 08:10
03.06.2024, 09:21
SDA
Glückwünsche gab es auch vom amtierenden linkspopulistischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. «Mit all meiner Zuneigung und meinem Respekt gratuliere ich Claudia Sheinbaum. Sie wird die erste Präsidentin Mexikos in der 200-jährigen Geschichte der Republik sein», sagte der Präsident in einer Videobotschaft. Sheinbaum ist eine enge Vertraute von López Obrador, der laut Verfassung nach seiner sechsjährigen Amtszeit nicht erneut antreten durfte. Beide gehören der linken Partei Morena an.
Nach der Auszählung von rund 5600 repräsentativen Wahllokalen landete die Oppositionskandidatin Gálvez laut Hochrechnung auf dem zweiten Platz mit 26,6 bis 28,6 Prozent der Stimmen. Álvarez von der kleineren Mitte-Links-Partei Movimiento Ciudadano kam auf zwischen 9,9 und 10,8 Prozent der Stimmen. Die Ankündigung des Wahlamts wurde ohne Begründung mehrmals verschoben, was zu einer Situation der Ungewissheit führte. «Sie lügen wie immer», schrieb Gálvez auf der Nachrichtenplattform X noch vor der Veröffentlichung der Daten. Das Regierungsbündnis um die Partei Morena fuhr auch bei den Parlaments- und Regionalwahlen einen klaren Sieg ein.
Grösster Wahltag in Mexikos Geschichte
Die 61 Jahre alte Sheinbaum soll das Amt am 1. Oktober antreten. Der Staats- und Regierungschef wird in Mexiko für sechs Jahre gewählt, begrenzt auf eine Amtszeit.
Fast 100 Millionen Wahlberechtigte waren am Sonntag aufgerufen, über das Präsidentenamt, beide Kammern des Kongresses sowie zahlreiche regionale und kommunale Posten abzustimmen. Es war der grösste Wahltag der Geschichte des Landes. Insgesamt waren mehr als 20 000 Ämter neu zu besetzen, darunter die Gouverneursposten in acht der 31 Bundesstaaten und im Hauptstadtdistrikt.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören