Frankreich Macron: Müssen klare Signale an Ukraine senden

SDA

15.6.2022 - 12:13

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, hält eine Rede auf dem Rollfeld des Flughafen Paris-Orly, bevor er zu einem Besuch der in Rumänien stationierten französischen Nato-Truppen aufbricht. Foto: Gonzalo Fuentes/Reuters Pool via AP/dpa
Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, hält eine Rede auf dem Rollfeld des Flughafen Paris-Orly, bevor er zu einem Besuch der in Rumänien stationierten französischen Nato-Truppen aufbricht. Foto: Gonzalo Fuentes/Reuters Pool via AP/dpa
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Europa muss Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zufolge ein klares politisches Signal an die Ukraine senden. Dazu sei Einigkeit untereinander notwendig, sagte Macron am Mittwoch bei einer Pressekonferenz auf dem Militärstützpunkt Mihail Kogalniceanu in Rumänien.

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«Der politische Kontext und die Entscheidungen, die die EU und die Nationen treffen müssen, rechtfertigen neue, tief gehende Diskussionen und neue Schritte voran», so Macron zu einer möglichen Reise in die Ukraine. Er hatte immer betont, erst nach Kiew reisen zu wollen, wenn dies nützlich sei. Es gibt Berichte, wonach er unter anderem gemeinsam mit Deutschlands Kanzler Olaf Scholz noch diese Woche in die Ukraine reist.

Macron sagte zudem, sie alle wollten, dass es eine Feuerpause gebe und die Verhandlungen wieder aufgenommen würden. Zu einem gewissen Zeitpunkt, hoffentlich wenn die Ukraine gewonnen habe und die Kämpfe eingestellt wurden, müsse man verhandeln. Wenn der ukrainische Präsident mit Russland rede, sässen die Europäer mit am Tisch, um Sicherheitsgarantien zu liefern. Macron betonte erneut, dass man die Ukraine zwar unterstütze, aber keinen Krieg gegen Russland führe.

Macron hatte zuvor mit dem rumänischen Präsident Klaus Iohannis gesprochen. Frankreichs Staatschef sagte dabei einen Ausbau der französischen Militärpräsenz in dem an die Ukraine grenzenden Land zu. Laut Élyséekreisen sind dort zurzeit französische Soldaten stationiert. Iohannis und Macron sprachen neben der Unterstützung für die Ukraine auch über die EU-Beitrittsanträge des Landes sowie Moldaus. Auch die Themen Energiesicherheit und Nahrungsmittelversorgung kamen zur Sprache.