Frankreich Macron nennt Brexit «historisches Alarmzeichen»

dpa/twei

31.1.2020

Im Zuge des Brexit forderte der französische Präsident Emmanuel Macron Reformen für die EU.
Im Zuge des Brexit forderte der französische Präsident Emmanuel Macron Reformen für die EU.
Bild: Keystone

Am Tag des Brexit hat Emmanuel Macron sein Bedauern ausgedrückt. Er bezeichnete den EU-Abschied Grossbritanniens ein «historisches Alarmzeichen».

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat den britischen EU-Austritt ein «historisches Alarmzeichen» genannt. «Das ist ein trauriger Tag», sagte Macron am Freitagabend in einer kurzfristig angesetzten Ansprache an seine Mitbürger. Er forderte weitere Reformen für die EU – es sei bisher nicht gelungen, Europa ausreichend zu verändern.

Macron forderte, die künftige Partnerschaft mit Grossbritannien müsse «anspruchsvoll» sein. Er warnte dabei das künftige Nicht-EU-Mitglied Grossbritannien vor Illusionen: «Man kann nicht gleichzeitig drinnen und draussen sein.» Frankreich fährt beim Brexit traditionell einen harten Kurs.

Grossbritannien verlässt die EU mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Brexit-Votum am Freitag um 24.00 Uhr (MEZ). Das Land war mehr als 47 Jahre Mitglied in der Europäischen Union und ihrer Vorgängerorganisationen. In einer Übergangsphase bis zum Ende des Jahres verhandeln London und Brüssel über die weiteren politischen Beziehungen.

Macron war laut Élyséepalast vor seiner Ansprache mit dem EU-Chefunterhändler für die künftigen Beziehungen zu Grossbritannien, Michel Barnier, zusammengekommen.

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